Privatarchiv Ruedi Bannwart
Bannwart, Ruedi
Kurzformat
Privatarchiv Ruedi Bannwart / 1950-2016
17 Archivschachteln : verschiedene Formate
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Trogen, Kantonsbibliothek Ausserrhoden, Pa Bannwart Ruedi
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545 | |a Ruedi Bannwart wurde am 7. April 1932 in Flawil geboren. Nach seiner Schulzeit erlernte er, von 1948–1951, im Atelier Kern und Bosshard in St. Gallen, den damals neu entstandenen Grafikerberuf. Nach dem Lehrabschluss übersiedelte er nach Basel und arbeitete im Atelier Grüninger, Martz und Bühlmann. Hier konnte er seine Kenntnisse im Bereich Printmedien und Messebau erweitern. 1954 zog er ins Appenzellerland und gründete mit seinen Freunden und Grafikerkollegen Ruedi Peter (1924–1988) und Werner Lutz (1930–2016) ein eigenes Grafisches Atelier. Schnell bildete sich ein Kundenstamm aus Industrie und Gewerbe aus der ganzen Ostschweiz. Im Auftrag der Schweizerischen Handelskammer entstand der Schweizer Pavillon auf der Landwirtschaftsmesse in Verona in Italien. In diese Zeit fiel auch die Gründung der Kursaal-Galerie Heiden durch Ruedi Peter und Ruedi Bannwart. Zwischen 1958 und 1968 führten die beiden, die noch bis 1961 als Atelierpartner zusammenarbeiteten, in der Galerie jährlich drei Sommerausstellungen mit Werken zeitgenössischer Schweizer Künstler durch. 1959 heiratete Ruedi Bannwart Margret Thiesemann aus Hamburg. In den nächsten Jahren kamen die Kinder Franziska, Bettina, Antonia und Till zur Welt. 1960 entstand das Bilderbuch «S Berteli ond de Choret» mit einem Text von Ida Niggli im Appenzeller Dialekt, das im Niggli Verlag Teufen erschien und auf Hochdeutsch, Französisch und Englisch übersetzt wurde. | ||
545 | |a 1963 zog die Familie samt Atelier nach Ermatingen TG am Untersee. Dort ergab sich eine erfreuliche Zusammenarbeit mit dem Kanton Thurgau. Es entstanden unter anderem eine illustrierte Thurgauer Karte und die Ausstellungshalle des Gastkantons Thurgau für die OLMA 1972. Wegen der zahlreichen Aufträge wurde der Grafiker Axel Kuhle als Mitarbeiter eingestellt. Neun Jahre später zog die Familie Bannwart, samt Atelier und Mitarbeiter zurück ins Appenzellerland. Im neu gebauten Familien- und Atelierhaus in Grub AR wurden mittlerweile mit mehreren Angestellten für lange Jahre Industriekunden betreut (SFS Stadler AG, Heerbrugg; Benninger AG, Uzwil; Sieber AG, Heerbrugg; Spühl AG, St. Gallen; Grüco AG, Rheineck; Geiser AG, Langenthal und andere). Zusammen mit Remi Nüesch (Leiter Schule für Gestaltung, St. Gallen) und Erhard Lock (Kreativdirektor Magazine zum Globus) konnte das Atelier Bannwart die Gestaltung des Appenzeller Volkskunde-Museums Stein AR übernehmen. Das Museum wurde 1987 eröffnet. In der Folge kuratierte Ruedi Bannwart dort mehrere Ausstellungen (Trachten, J. U. Fitzi, Sammlung J. Gruntz, Kunstausstellung Karl Uelliger). Zudem übernahm Ruedi Bannwart die Gestaltung der Bourbonen-Ausstellung im Kornhaus Rorschach. | ||
545 | |a Im Sommer 1974 besuchte Ruedi Bannwart in der Sommerakademie Salzburg (A) einen Kurs für Radieren und Handdruck und vertiefte 1975 in einem zweiten Kurs das Erlernte. Weitere Aufträge (Appenzeller Singbuch «Aus der Heimat», «Appezeller Spröch ond Liedli» von Julius Ammann und die sechs Urnäscher Brauchtumstaler) zeigten seine Begabung als Bleistiftzeichner. 1980 arbeitete er in der Radier-Gemeinschaft im Atelier Max Oertli in St. Gallen. Das war der Beginn seines langjährigen Projekts «Manhattan». 1988 reduzierte Ruedi Bannwart sein Atelier wieder auf einen Einmannbetrieb und dislozierte in die Villa Grauer in Degersheim SG. Im gleichen Jahr entstand das Büchlein «Im Weihnachtswald» für die Magazine zum Globus Zürich. Ab 1989 gestaltete er für mehrere Jahre die Weihnachtsschaufenster für das Kaufhaus Globus. 1990 richtete er seine eigene Druckwerkstatt mit einer Radierpresse ein. Ab dato entstanden unzählige Radierungen zum Thema Wolkenkratzer und Manhattan, daneben Skizzen, Zeichnungen und dreidimensionale Objekte mit dem gleichen Sujet. Diese Arbeiten führten zur Ausstellung «Wolkenkratzereien», die 2005/06 in der Galerie Max Oertli in St.Gallen zu sehen war. Nach dem Tod des Malers Karl Uelliger (1914–1993) übernahm Ruedi Bannwart die Archivierung des Nachlasses und initiierte die Karl und Hanna Uelliger-Stiftung sowie verschiedene Ausstellungen und Publikationen seines Werkes. | ||
545 | |a 1995 begann die langjährige Zusammenarbeit mit der Zeitschrift «Schöner Wohnen» (Verlag Gruner und Jahr, Hamburg). Ruedi Bannwart entwarf sieben architekturbezogene, dreidimensionale Adventskalender als anspruchsvolle Ausschneidebogen («Architektur in Papier»). In all den Jahren war Ruedi Bannwart nicht nur als Gebrauchsgrafiker tätig, sondern widmete sich leidenschaftlich dem Zeichnen, Aquarellieren, Radieren etc. Aus dieser Zeit stammen auch seine illustrierten Reisebüchlein; Reisetagebücher, halb geschrieben, halb illustriert von besonderem Charme. Am 30. April 2016 ist Ruedi Bannwart nach einem erfüllten Leben gestorben. (Text verfasst von Margret Bannwart-Thiesemann und Franziska Bannwart, Oktober 2020) | ||
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Basisinformationen
Signatur:
-
Trogen, Kantonsbibliothek Ausserrhoden, Pa Bannwart Ruedi
Ressourcentyp:
Archivmaterial / Bestand
Titel:
Privatarchiv Ruedi Bannwart
Entstehungsangaben:
1950-2016
Entstehungszeit (normiert):
1950 - 2016
Verzeichnungsstufe:
Bestand=Fonds
Physische Beschreibung:
-
17 Archivschachteln: verschiedene Formate + gerahmte Bilder
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Inhalt und innere Ordnung
Inhalt:
-
Enthalten sind Werke, Korrespondenzen, Lebensdokumente und Sammlungen
Ordnung:
Thematisch chronologisch
Anmerkungen
Allgemeine Anmerkung:
Archivalienarten: Skizzen, Entwürfe, Aquarelle, Zeichnungen, Radierungen, Fotografien, Bücher, Briefe
Trägermaterialien: Papier, Karton, Holz
Sprache, Schrift:
Deutsch
Geschichte
Akzession:
-
Herkunft: Margret Bannwart-Thiesemann. Datum: 2017
Geschichte des Aktenbildners:
Ruedi Bannwart wurde am 7. April 1932 in Flawil geboren. Nach seiner Schulzeit erlernte er, von 1948–1951, im Atelier Kern und Bosshard in St. Gallen, den damals neu entstandenen Grafikerberuf. Nach dem Lehrabschluss übersiedelte er nach Basel und arbeitete im Atelier Grüninger, Martz und Bühlmann. Hier konnte er seine Kenntnisse im Bereich Printmedien und Messebau erweitern. 1954 zog er ins Appenzellerland und gründete mit seinen Freunden und Grafikerkollegen Ruedi Peter (1924–1988) und Werner Lutz (1930–2016) ein eigenes Grafisches Atelier. Schnell bildete sich ein Kundenstamm aus Industrie und Gewerbe aus der ganzen Ostschweiz. Im Auftrag der Schweizerischen Handelskammer entstand der Schweizer Pavillon auf der Landwirtschaftsmesse in Verona in Italien. In diese Zeit fiel auch die Gründung der Kursaal-Galerie Heiden durch Ruedi Peter und Ruedi Bannwart. Zwischen 1958 und 1968 führten die beiden, die noch bis 1961 als Atelierpartner zusammenarbeiteten, in der Galerie jährlich drei Sommerausstellungen mit Werken zeitgenössischer Schweizer Künstler durch. 1959 heiratete Ruedi Bannwart Margret Thiesemann aus Hamburg. In den nächsten Jahren kamen die Kinder Franziska, Bettina, Antonia und Till zur Welt. 1960 entstand das Bilderbuch «S Berteli ond de Choret» mit einem Text von Ida Niggli im Appenzeller Dialekt, das im Niggli Verlag Teufen erschien und auf Hochdeutsch, Französisch und Englisch übersetzt wurde.
1963 zog die Familie samt Atelier nach Ermatingen TG am Untersee. Dort ergab sich eine erfreuliche Zusammenarbeit mit dem Kanton Thurgau. Es entstanden unter anderem eine illustrierte Thurgauer Karte und die Ausstellungshalle des Gastkantons Thurgau für die OLMA 1972. Wegen der zahlreichen Aufträge wurde der Grafiker Axel Kuhle als Mitarbeiter eingestellt. Neun Jahre später zog die Familie Bannwart, samt Atelier und Mitarbeiter zurück ins Appenzellerland. Im neu gebauten Familien- und Atelierhaus in Grub AR wurden mittlerweile mit mehreren Angestellten für lange Jahre Industriekunden betreut (SFS Stadler AG, Heerbrugg; Benninger AG, Uzwil; Sieber AG, Heerbrugg; Spühl AG, St. Gallen; Grüco AG, Rheineck; Geiser AG, Langenthal und andere). Zusammen mit Remi Nüesch (Leiter Schule für Gestaltung, St. Gallen) und Erhard Lock (Kreativdirektor Magazine zum Globus) konnte das Atelier Bannwart die Gestaltung des Appenzeller Volkskunde-Museums Stein AR übernehmen. Das Museum wurde 1987 eröffnet. In der Folge kuratierte Ruedi Bannwart dort mehrere Ausstellungen (Trachten, J. U. Fitzi, Sammlung J. Gruntz, Kunstausstellung Karl Uelliger). Zudem übernahm Ruedi Bannwart die Gestaltung der Bourbonen-Ausstellung im Kornhaus Rorschach.
Im Sommer 1974 besuchte Ruedi Bannwart in der Sommerakademie Salzburg (A) einen Kurs für Radieren und Handdruck und vertiefte 1975 in einem zweiten Kurs das Erlernte. Weitere Aufträge (Appenzeller Singbuch «Aus der Heimat», «Appezeller Spröch ond Liedli» von Julius Ammann und die sechs Urnäscher Brauchtumstaler) zeigten seine Begabung als Bleistiftzeichner. 1980 arbeitete er in der Radier-Gemeinschaft im Atelier Max Oertli in St. Gallen. Das war der Beginn seines langjährigen Projekts «Manhattan». 1988 reduzierte Ruedi Bannwart sein Atelier wieder auf einen Einmannbetrieb und dislozierte in die Villa Grauer in Degersheim SG. Im gleichen Jahr entstand das Büchlein «Im Weihnachtswald» für die Magazine zum Globus Zürich. Ab 1989 gestaltete er für mehrere Jahre die Weihnachtsschaufenster für das Kaufhaus Globus. 1990 richtete er seine eigene Druckwerkstatt mit einer Radierpresse ein. Ab dato entstanden unzählige Radierungen zum Thema Wolkenkratzer und Manhattan, daneben Skizzen, Zeichnungen und dreidimensionale Objekte mit dem gleichen Sujet. Diese Arbeiten führten zur Ausstellung «Wolkenkratzereien», die 2005/06 in der Galerie Max Oertli in St.Gallen zu sehen war. Nach dem Tod des Malers Karl Uelliger (1914–1993) übernahm Ruedi Bannwart die Archivierung des Nachlasses und initiierte die Karl und Hanna Uelliger-Stiftung sowie verschiedene Ausstellungen und Publikationen seines Werkes.
1995 begann die langjährige Zusammenarbeit mit der Zeitschrift «Schöner Wohnen» (Verlag Gruner und Jahr, Hamburg). Ruedi Bannwart entwarf sieben architekturbezogene, dreidimensionale Adventskalender als anspruchsvolle Ausschneidebogen («Architektur in Papier»). In all den Jahren war Ruedi Bannwart nicht nur als Gebrauchsgrafiker tätig, sondern widmete sich leidenschaftlich dem Zeichnen, Aquarellieren, Radieren etc. Aus dieser Zeit stammen auch seine illustrierten Reisebüchlein; Reisetagebücher, halb geschrieben, halb illustriert von besonderem Charme. Am 30. April 2016 ist Ruedi Bannwart nach einem erfüllten Leben gestorben. (Text verfasst von Margret Bannwart-Thiesemann und Franziska Bannwart, Oktober 2020)
Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen
Schutzfrist:
-
Personenbezogene Unterlagen
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.
Bearbeitungsstand
Interne Bearbeitung:
-
Verzeichnung=Description=Inventaire; HAN-Katalogisierungsregeln
Identifikatoren
Systemnummer:
991170432312005501
Andere Systemnummer:
-
(HAN)000329128DSV05
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(41SLSP_UBS)9972407771705504