Firmenarchiv Senn und Co. AG

Kurzformat

Firmenarchiv Senn und Co. AG / 1755-2010
Ca. 30 Laufmeter
  • Basel, Schweiz. Wirtschaftsarchiv, SWA PA 587

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019 |a Exemplarspezifische Aufnahme, gesperrt für Veränderungen und das Anhängen von Signaturen.  |5 HAN/11.11.2020/bmt 
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046 |a m  |c 1755  |e 2010 
110 2 |a Senn & Co.  |0 (DE-588)1086238672  |e Aktenbildner  |4 cre 
245 1 0 |a Firmenarchiv Senn und Co. AG 
264 0 |c 1755-2010 
300 |a Ca. 30 Laufmeter 
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351 |a Teile M und N sind noch in Bearbeitung  |c Bestand=Fonds 
355 0 |a Sachunterlagen 
355 0 |a Personenbezogene Unterlagen 
500 |a Zeitraum des Bestehens / Lebensdaten: 1806- 
500 |a Firmensitz / Wohnsitz: Basel, Ziefen 
500 |a Trägermaterial: Papier, Textilie 
500 |a Archivalienart: Manuskript, Druckschrift, Bildmaterial 
506 |a Die Benutzungsbestimmungen richten sich nach dem Archivgesetz des Kantons Basel-Stadt. Für diesen Bestand können noch Schutzfristen bestehen. 
520 |a Enthält: Unterlagen zu Gründung und Rechtliches, Organe, Geschäftsleitung, Finanzielles, Personelles, Produktion, Vertrieb und Werbung, Immobilien, Tochtergesellschaften, Firmengeschichte und Familiengeschichte 
540 |a Es gilt die Reproduktionsrichtlinie der UB Basel 
541 |a Senn Beteiligungen AG  |c Geschenk  |e 2019/13 
541 |a Dominik Senn, Binningen und Christine Senn-Werthemann, BaselFamilie Senn  |c Geschenk  |e 2020/01 
542 1 |l Mit der Schenkung gehen auch sämtliche urheberrechtlichen Nutzungsrechte an das SWA über. Darin sind auch Online-Rechte sowie künftige, zur Zeit des Abschlusses dieses Vertrags noch nicht bekannte Nutzungsformen eingeschlossen. 
544 0 |n Archäologie und Museum Baselland: Senn & Co. AG, Textilsammlung und Objekte 
544 1 |n Dokumentensammlung Senn und Co. AG (SWA H + I Bd 49) 
545 |a Die Bandweberei Senn & Co. AG ist ein Musterbeispiel für die Wirtschaftsgeschichte der Region Basel, steht sie doch für die enge ökonomische Verflechtung eines Industriezweigs über politische Grenzen hinweg. Dank ihres erfolgreichen Wirtschaftens hat die Senn & Co. AG in der Geschichte der regionalen Seidenbandweberei weitaus am längsten produziert: Von 1806 bis 2001. Die Textilindustrie war für die Entwicklung von Industrie, Handel und Bankwesen in der Schweiz von zentraler Bedeutung. Die Bandweberei war die bestimmende Industrie in der Region Basel bis Ende des 19. Jahrhunderts. Die Vorgängerfirma der Bandweberei Senn & Co. AG wurde 1725 von Lucas Preiswerk als Bank gegründet, und geht zurück auf eine einflussreiche oberrheinische Familie, die in Basel seit dem frühen 16. Jh. belegt ist. Mit dem Kauf der Frey’schen Bandfabrik (1806) stieg die Familie Preiswerk in die Bandfabrikation ein. 
545 |a Seit 1818 prägte Friedrich Senn die Firma als Fabrikationsleiter mit. Schliesslich übernahm er das Unternehmen, welches 1899 in Senn & Co. umbenannt wurde. In den 1920er und 1930er-Jahren geriet die Seidenbandindustrie in der Schweiz in wirtschaftliche Schwierigkeiten (Modewandel nach dem ersten Weltkrief; Weltwirtschaftskrise). Nur wenige Bandwebereiunternehmen überlebten. In den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft konnte sich die Senn & Co. AG am längsten behaupten. Im Unterschied zu den meisten Konkurrenzbetrieben hatte sich die Firma bereits früh auf die Herstellung wichtiger Standardqualitäten und auf klassische Produkte spezialisiert. Auch verkleinerte sie das Farben- und Breitensortiment ihrer Bänder. Bereits in der Zwischenkriegszeit waren die meisten Firmen in der Region Basel gezwungen, den Betrieb einzustellen. Der Senn & Co. AG hingegen gelang es, sich umzuorientieren und in einem veränderten Umfeld neu zu positionierten; zum Erfolg verhalfen ihr u.a. nahtlose Schrägbänder, deren Herstellungsverfahren sie 1927 patentieren liess. 250 Jahre nach der Gründung durch Lucas Preiswerk florierte das Unternehmen, das mittlerweile international aufgestellt war und 700 Mitarbeitende beschäftigte. Produziert wurde an vier Standorten: In der Schweiz (Basel Erlacherhof und Ziefen), in Frankreich (Saint-Louis) und England (London). Innovationskraft prägte die Firmengeschichte. So war die Senn & Co. AG die erste Textilfirma, die gefärbte Acetatseide industriell winden konnte. Nachdem bereits 1988 die letzte Heimposamenterin der Region ihren Webstuhl abgestellt hatte, schloss 2001 mit der Fabrik Senn & Co. in Ziefen die letzte Weberei im Baselbiet. 
546 |a Deutsch, Französisch, Englisch 
555 |a Verbundkatalog HAN 
561 |a Das historische Erbe der Firma umfasst zwei Teile: Eine Textilsammlung, bestehend aus einer grossen Anzahl loser Bandmuster und Musterbücher, sowie ein Archivbestand, bestehend aus Unterlagen zur Firmengeschichte. Nach der Schliessung der Bandweberei Ziefen 2001 sicherten Familienmitglieder die verschiedenen, übriggebliebenen textilen Bestände wie Muster-, Kalkulationsbücher und Seidenbänder sowie wichtige Firmenunterlagen und Dokumente im Erlacherhof in Basel. Die beiden Teile des Firmennachlasses – Textilsammlung und Archivbestand – ergänzen bestehende Seidenband-Archivbestände im Schweizerischen Wirtschaftsarchiv (SWA) und Sammlungen von Archäologie und Museum Baselland (AMBL). Die Senn & Co. AG schenkte 2018 die Sammlung den Institutionen AMBL (Textilsammlung und Objekte) und SWA (Archivalien, inkl. Fotografien). Die Erschliessung erfolgte 2018-2019 durch den Verein Textilpiazza Kultur auf dem Hanro-Areal in Liestal. 
583 1 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c 2019  |f ISAD(G) / HAN Regelwerk Archivbestände  |i Summarisch  |k Martin Lüpold  |3 Akzession 2019/13 
583 0 |b Bewertung=Appraisal=Evaluation  |c 2018  |h Verein Textilpiazza  |i Es wurden nur wenige Kassationen vorgenommen  |k Martin Lüpold  |3 Akzession 2019/13 
650 7 |a Seidenindustrie  |0 (DE-588)4194787-3  |2 gnd 
650 7 |a Seidenband  |0 (DE-588)4518202-4  |2 gnd 
650 7 |a Bandweberei  |0 (DE-588)4143999-5  |2 gnd 
650 7 |a Textilindustrie  |0 (DE-588)4059618-7  |2 gnd 
650 7 |a Textilindustrie  |0 (DE-STW)13145-2  |2 stw 
651 7 |a Basel-Stadt  |0 (DE-588)1077172354  |2 gnd 
690 |a Wirtschaft  |2 han-A6 
710 2 |a Lucas Preiswerk  |g Firma  |0 (DE-588)1086238656  |e Aktenbildner  |4 cre 
852 4 |b A125  |c 125PA  |j SWA PA 587  |9 (41SLSP_UBS)9972407861705504 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Basel, Schweiz. Wirtschaftsarchiv, SWA PA 587
Ressourcentyp:
Archivmaterial / Bestand
Titel:
Firmenarchiv Senn und Co. AG
Entstehungsangaben:
1755-2010
Entstehungszeit (normiert):
1755 - 2010
Verzeichnungsstufe:
Bestand=Fonds
Physische Beschreibung:
  • Ca. 30 Laufmeter

Sucheinstiege

Körperschaft:

GeistigeR SchöpferIn / AktenbildnerIn

Thema - Geografikum:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Enthält: Unterlagen zu Gründung und Rechtliches, Organe, Geschäftsleitung, Finanzielles, Personelles, Produktion, Vertrieb und Werbung, Immobilien, Tochtergesellschaften, Firmengeschichte und Familiengeschichte
Ordnung:
Teile M und N sind noch in Bearbeitung

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Zeitraum des Bestehens / Lebensdaten: 1806-
Firmensitz / Wohnsitz: Basel, Ziefen
Trägermaterial: Papier, Textilie
Archivalienart: Manuskript, Druckschrift, Bildmaterial
Sprache, Schrift:
Deutsch, Französisch, Englisch

Geschichte

Entstehungs-, Besitz- und Sammlungsgeschichte:
Das historische Erbe der Firma umfasst zwei Teile: Eine Textilsammlung, bestehend aus einer grossen Anzahl loser Bandmuster und Musterbücher, sowie ein Archivbestand, bestehend aus Unterlagen zur Firmengeschichte. Nach der Schliessung der Bandweberei Ziefen 2001 sicherten Familienmitglieder die verschiedenen, übriggebliebenen textilen Bestände wie Muster-, Kalkulationsbücher und Seidenbänder sowie wichtige Firmenunterlagen und Dokumente im Erlacherhof in Basel. Die beiden Teile des Firmennachlasses – Textilsammlung und Archivbestand – ergänzen bestehende Seidenband-Archivbestände im Schweizerischen Wirtschaftsarchiv (SWA) und Sammlungen von Archäologie und Museum Baselland (AMBL). Die Senn & Co. AG schenkte 2018 die Sammlung den Institutionen AMBL (Textilsammlung und Objekte) und SWA (Archivalien, inkl. Fotografien). Die Erschliessung erfolgte 2018-2019 durch den Verein Textilpiazza Kultur auf dem Hanro-Areal in Liestal.
Akzession:
  • Geschenk. Herkunft: Senn Beteiligungen AG. Akzessionsnummer: 2019/13
  • Geschenk. Herkunft: Dominik Senn, Binningen und Christine Senn-Werthemann, BaselFamilie Senn. Akzessionsnummer: 2020/01
Geschichte des Aktenbildners:
Die Bandweberei Senn & Co. AG ist ein Musterbeispiel für die Wirtschaftsgeschichte der Region Basel, steht sie doch für die enge ökonomische Verflechtung eines Industriezweigs über politische Grenzen hinweg. Dank ihres erfolgreichen Wirtschaftens hat die Senn & Co. AG in der Geschichte der regionalen Seidenbandweberei weitaus am längsten produziert: Von 1806 bis 2001. Die Textilindustrie war für die Entwicklung von Industrie, Handel und Bankwesen in der Schweiz von zentraler Bedeutung. Die Bandweberei war die bestimmende Industrie in der Region Basel bis Ende des 19. Jahrhunderts. Die Vorgängerfirma der Bandweberei Senn & Co. AG wurde 1725 von Lucas Preiswerk als Bank gegründet, und geht zurück auf eine einflussreiche oberrheinische Familie, die in Basel seit dem frühen 16. Jh. belegt ist. Mit dem Kauf der Frey’schen Bandfabrik (1806) stieg die Familie Preiswerk in die Bandfabrikation ein.
Seit 1818 prägte Friedrich Senn die Firma als Fabrikationsleiter mit. Schliesslich übernahm er das Unternehmen, welches 1899 in Senn & Co. umbenannt wurde. In den 1920er und 1930er-Jahren geriet die Seidenbandindustrie in der Schweiz in wirtschaftliche Schwierigkeiten (Modewandel nach dem ersten Weltkrief; Weltwirtschaftskrise). Nur wenige Bandwebereiunternehmen überlebten. In den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft konnte sich die Senn & Co. AG am längsten behaupten. Im Unterschied zu den meisten Konkurrenzbetrieben hatte sich die Firma bereits früh auf die Herstellung wichtiger Standardqualitäten und auf klassische Produkte spezialisiert. Auch verkleinerte sie das Farben- und Breitensortiment ihrer Bänder. Bereits in der Zwischenkriegszeit waren die meisten Firmen in der Region Basel gezwungen, den Betrieb einzustellen. Der Senn & Co. AG hingegen gelang es, sich umzuorientieren und in einem veränderten Umfeld neu zu positionierten; zum Erfolg verhalfen ihr u.a. nahtlose Schrägbänder, deren Herstellungsverfahren sie 1927 patentieren liess. 250 Jahre nach der Gründung durch Lucas Preiswerk florierte das Unternehmen, das mittlerweile international aufgestellt war und 700 Mitarbeitende beschäftigte. Produziert wurde an vier Standorten: In der Schweiz (Basel Erlacherhof und Ziefen), in Frankreich (Saint-Louis) und England (London). Innovationskraft prägte die Firmengeschichte. So war die Senn & Co. AG die erste Textilfirma, die gefärbte Acetatseide industriell winden konnte. Nachdem bereits 1988 die letzte Heimposamenterin der Region ihren Webstuhl abgestellt hatte, schloss 2001 mit der Fabrik Senn & Co. in Ziefen die letzte Weberei im Baselbiet.

Hinweise

Verwandtes Material:
  • Archäologie und Museum Baselland: Senn & Co. AG, Textilsammlung und Objekte
  • Dokumentensammlung Senn und Co. AG (SWA H + I Bd 49)

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Die Benutzungsbestimmungen richten sich nach dem Archivgesetz des Kantons Basel-Stadt. Für diesen Bestand können noch Schutzfristen bestehen.
Schutzfrist:
  • Sachunterlagen
  • Personenbezogene Unterlagen
Hinweise auf Findmittel:
Verbundkatalog HAN
Gesetzliche Bestimmungen:
Es gilt die Reproduktionsrichtlinie der UB Basel
Urheberrecht Objekt:
Mit der Schenkung gehen auch sämtliche urheberrechtlichen Nutzungsrechte an das SWA über. Darin sind auch Online-Rechte sowie künftige, zur Zeit des Abschlusses dieses Vertrags noch nicht bekannte Nutzungsformen eingeschlossen.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; 2019; ISAD(G) / HAN Regelwerk Archivbestände; Summarisch; Martin Lüpold; Akzession 2019/13

Identifikatoren

Systemnummer:
991170432600305501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000347267DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170432600305501
  • (41SLSP_UBS)9972407861705504
Quelle: