Brief an Joannes Jacobus Grynaeus

Schegk, Jakob
Kurzformat

Brief an Joannes Jacobus Grynaeus / von Jaco[bus] Schegkius - Tubingae , 28 Junii [ca. 1579]
1 Bl. : 29 x 19-20 cm
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:1,173 (183)

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520 |a Schegk hat bereits vor einer Woche an Grynaeus geschrieben. Er benutzt die Gelegenheit, durch die Überbringer des Briefs nochmals auf das Thema des letzten Briefs zurückzukommen. Er wünscht sich sehr, dass [Christoph] Froschauer seinen Kommentar zur "Topik" von Aristoteles druckt. Allerdings muss er für den aufwendigen und umfangreichen Text ein Honorar beanspruchen. Er kann nicht hoffen, sich durch eine Widmung finanzieren zu lassen; die Reichen und Mächtigen wissen ja kaum, was das Wort "Philosophie" bedeutet, und auch an den Universitäten gibt es wenige wirkliche Kenner der Philosophie. Wenn die Theologen eine Ahnung von Logik ("analytica") hätten, wäre die Irrlehre von der Ubiquität schon längst erledigt. Nun fordern die Ubiquitarier wie die Katholiken Glauben für ihre Thesen, statt logische Gründe zu geben. Bittet um Nachsicht, dass er sich über den grassierenden Ubiquitarismus aufregt. Falls Schegks Werk nicht gedruckt werden kann, kann er sich doch damit trösten, dass er getan hat, was er konnte. Sendet Grüsse und bittet, die Überbringer des Briefs freundlich aufzunehmen. Der eine ist Magister der Poesie, der andere der Philosophie. 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:1,173 (183)
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an Joannes Jacobus Grynaeus / von Jaco[bus] Schegkius
Entstehungsangaben:
Tubingae, 28 Junii [ca. 1579]
Entstehungszeit (normiert):
1579.06.28
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 1 Bl.; 29 x 19-20 cm
Serie:
Briefsammlung Wolfgang und Abraham Musculus, Bd. 1; 173

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Schegk hat bereits vor einer Woche an Grynaeus geschrieben. Er benutzt die Gelegenheit, durch die Überbringer des Briefs nochmals auf das Thema des letzten Briefs zurückzukommen. Er wünscht sich sehr, dass [Christoph] Froschauer seinen Kommentar zur "Topik" von Aristoteles druckt. Allerdings muss er für den aufwendigen und umfangreichen Text ein Honorar beanspruchen. Er kann nicht hoffen, sich durch eine Widmung finanzieren zu lassen; die Reichen und Mächtigen wissen ja kaum, was das Wort "Philosophie" bedeutet, und auch an den Universitäten gibt es wenige wirkliche Kenner der Philosophie. Wenn die Theologen eine Ahnung von Logik ("analytica") hätten, wäre die Irrlehre von der Ubiquität schon längst erledigt. Nun fordern die Ubiquitarier wie die Katholiken Glauben für ihre Thesen, statt logische Gründe zu geben. Bittet um Nachsicht, dass er sich über den grassierenden Ubiquitarismus aufregt. Falls Schegks Werk nicht gedruckt werden kann, kann er sich doch damit trösten, dass er getan hat, was er konnte. Sendet Grüsse und bittet, die Überbringer des Briefs freundlich aufzunehmen. Der eine ist Magister der Poesie, der andere der Philosophie.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Siegelspur
Inhaltsangabe neben der Adresse von späterer Hand: Froschouer ipsi deberet Topica sua excudere.
Entstehungszeit aus dem Briefinhalt erschlossen
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Hinweise

Literatur:
  • Abschrift in StBZ Pa 15, S. 146

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Februar 2019; HAN-Katalogisierungsregeln; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170478249205501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000331788DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170478249205501
  • (41SLSP_UBS)9972421449505504
Digital Object Identifier:
Quelle: