Brief an Augustinus Blarerus
Blarer, Albert
Kurzformat
Brief an Augustinus Blarerus / von Albertus Bl[arerus] - Santgalli , 23 Febr[uarii] Anno [15]83.
1 Bl., 2 S. beschrieben : 30 x 20,5 cm
-
St. Gallen, Kantonsbibliothek Vadiana St. Gallen, VadSlg Ms 39:139
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520 | |a Am Vortag hat Kaspar ("Gaspar") Schirmer Augustins Brief zusammen mit den vom Vater [Thomas] annotierten [Konstanzer] Ratsbeschlüssen überbringen lassen. Albert freut sich, dass es Augustins Familie gut geht, und hofft, dass der Vetter ("sobrinus") Achior [von Ulm] bald genesen wird. Bestellt Grüsse an diesen, falls er sich noch bei Augustin aufhält, und an die Familie in Griesenberg. Die Nachricht über die Zahlung vom Schwager ("affinis") [N.] von Landenberg ("Landenbergus") beunruhigt Albert. Wenn er das Geld bis Ostern ("festum paschatis") nicht erhalten hat, wird er die Schuld bei Peter Fels nicht begleichen können. Augustin würde sich auch zu nachteiligen Konditionen Geld ausleihen, wenn er wüsste, von wem. Bittet um Augustins Rat in dieser Sache. Fels hat neben den 100 Gulden ("floreni"), die er vom Schwager [N.] in Girsberg ("Vulturinum") erhalten soll, Anspruch auf weitere 118 Gulden. Zudem muss Albert der Witwe von Maximilian Seemann auf die bevorstehende Frankfurter Messe ("nundinae Francofurtanae") 70 Gulden bezahlen, vorausgesetzt, diese erhält von Alberts Ehefrau den von dieser geschuldeten Anteil. Hofft, dass er diese Summe Fels oder [Lukas] Stöcklin ("Stockelius") übergeben kann, bevor diese nach Frankfurt reisen. Wenn von Landenberg ("Landenbergius") 200 oder 100 oder 150 [Gulden] rechtzeitig namens der Schwester bezahlen könnte, wäre das Problem gelöst. Albert wird aber kein Geld annehmen oder ausgeben, wenn es zum Nachteil der Schwester Margarethe ("Margarithis") oder ihrer Kinder wäre. Er ist bereit, diesen einen jährlichen Zins ("annuus census") zu bezahlen. | ||
520 | |a Die Frage, die Albert im letzten Brief gestellt hat, ist leicht zu lösen, wenn die Regel ("generale praeceptum") der gegenseitigen Liebe ("mutua charitas") beachtet wird. Es gibt jedoch Gründe, mit denen die Flucht [vor der Pest] entschuldigt werden kann. Manche Theologen wagen sogar zu behaupten, es bedeute Gott zu versuchen, wenn man trotz gegebener Möglichkeit die Ansteckungsgefahr ("corruptus aër") nicht vermeide. Gerne möchte er Augustins Meinung dazu erfahren. - Dass der Vetter Achior von einem Hund gebissen wurde, lässt darauf schliessen, dass dessen Fleisch eigentümlicherweise für Tiere besonders anziehend ist. Vor einigen Jahren war er nämlich in Heidelberg von einem übermütigen ("lasciviens") Pferd gebissen worden. Er soll sich diesbezüglich künftig in Acht nehmen. - Vor etwa 14 Tagen hat Kaspar ("G[aspar]") Schirmer erzählt, Augustin werde bald St. Gallen besuchen. Da dieser in seinem Brief nichts davon erwähnt, nimmt Albert an, dass er den Besuch vorerst verschoben hat, vielleicht bis nach der Schneeschmelze. Zu jeder Zeit wird er ihm ein willkommener Gast sein. Grüsst und bestellt Grüsse an Augustins Familie. Albert würde dem Schwager Peter Schär ("Scherus") schreiben, wenn er wüsste, dass sich Achior noch bei Augustin aufhält. Falls Augustin an Schär schreibt, möge er diesen und dessen Ehefrau und Kinder in Alberts Namen grüssen. | ||
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Basisinformationen
Signatur:
-
St. Gallen, Kantonsbibliothek Vadiana St. Gallen, VadSlg Ms 39:139
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Titel:
Brief an Augustinus Blarerus / von Albertus Bl[arerus]
Entstehungsangaben:
Santgalli, 23 Febr[uarii] Anno [15]83.
Entstehungszeit (normiert):
1583.02.23
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
-
1 Bl., 2 S. beschrieben; 30 x 20,5 cm
Serie:
Vadianische Briefsammlung, Bd. 10; 139
Hierarchie/Kontext
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Inhalt und innere Ordnung
Inhalt:
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Am Vortag hat Kaspar ("Gaspar") Schirmer Augustins Brief zusammen mit den vom Vater [Thomas] annotierten [Konstanzer] Ratsbeschlüssen überbringen lassen. Albert freut sich, dass es Augustins Familie gut geht, und hofft, dass der Vetter ("sobrinus") Achior [von Ulm] bald genesen wird. Bestellt Grüsse an diesen, falls er sich noch bei Augustin aufhält, und an die Familie in Griesenberg. Die Nachricht über die Zahlung vom Schwager ("affinis") [N.] von Landenberg ("Landenbergus") beunruhigt Albert. Wenn er das Geld bis Ostern ("festum paschatis") nicht erhalten hat, wird er die Schuld bei Peter Fels nicht begleichen können. Augustin würde sich auch zu nachteiligen Konditionen Geld ausleihen, wenn er wüsste, von wem. Bittet um Augustins Rat in dieser Sache. Fels hat neben den 100 Gulden ("floreni"), die er vom Schwager [N.] in Girsberg ("Vulturinum") erhalten soll, Anspruch auf weitere 118 Gulden. Zudem muss Albert der Witwe von Maximilian Seemann auf die bevorstehende Frankfurter Messe ("nundinae Francofurtanae") 70 Gulden bezahlen, vorausgesetzt, diese erhält von Alberts Ehefrau den von dieser geschuldeten Anteil. Hofft, dass er diese Summe Fels oder [Lukas] Stöcklin ("Stockelius") übergeben kann, bevor diese nach Frankfurt reisen. Wenn von Landenberg ("Landenbergius") 200 oder 100 oder 150 [Gulden] rechtzeitig namens der Schwester bezahlen könnte, wäre das Problem gelöst. Albert wird aber kein Geld annehmen oder ausgeben, wenn es zum Nachteil der Schwester Margarethe ("Margarithis") oder ihrer Kinder wäre. Er ist bereit, diesen einen jährlichen Zins ("annuus census") zu bezahlen.
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Die Frage, die Albert im letzten Brief gestellt hat, ist leicht zu lösen, wenn die Regel ("generale praeceptum") der gegenseitigen Liebe ("mutua charitas") beachtet wird. Es gibt jedoch Gründe, mit denen die Flucht [vor der Pest] entschuldigt werden kann. Manche Theologen wagen sogar zu behaupten, es bedeute Gott zu versuchen, wenn man trotz gegebener Möglichkeit die Ansteckungsgefahr ("corruptus aër") nicht vermeide. Gerne möchte er Augustins Meinung dazu erfahren. - Dass der Vetter Achior von einem Hund gebissen wurde, lässt darauf schliessen, dass dessen Fleisch eigentümlicherweise für Tiere besonders anziehend ist. Vor einigen Jahren war er nämlich in Heidelberg von einem übermütigen ("lasciviens") Pferd gebissen worden. Er soll sich diesbezüglich künftig in Acht nehmen. - Vor etwa 14 Tagen hat Kaspar ("G[aspar]") Schirmer erzählt, Augustin werde bald St. Gallen besuchen. Da dieser in seinem Brief nichts davon erwähnt, nimmt Albert an, dass er den Besuch vorerst verschoben hat, vielleicht bis nach der Schneeschmelze. Zu jeder Zeit wird er ihm ein willkommener Gast sein. Grüsst und bestellt Grüsse an Augustins Familie. Albert würde dem Schwager Peter Schär ("Scherus") schreiben, wenn er wüsste, dass sich Achior noch bei Augustin aufhält. Falls Augustin an Schär schreibt, möge er diesen und dessen Ehefrau und Kinder in Alberts Namen grüssen.
Anmerkungen
Allgemeine Anmerkung:
Adressat: Domino Augustino Blarero Constantiensi, Lutmercensis ecclesiae in Turgoia pastori, fratri suo germano plurimumque dilecto. Lutmercken im Thurgöw
Absender: Albertus Bl[arerus], frater t[uus] germanus
Siegelspur
Sprache, Schrift:
Lateinisch
Geschichte
Ehemalige Signatur:
Ehemalige Signatur: Standort: Stadtbibliothek St. Gallen, Handschriften. Signatur: Epistolae Tom. X:139; Epistolae Tom. X:139
Hinweise
Bibliographischer Nachweis:
-
Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny (vor 1958) (VadSlg Ms 29a), S. 225
Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen
Zugangsbestimmungen:
-
Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.
Bearbeitungsstand
Interne Bearbeitung:
-
Verzeichnung=Description=Inventaire; September 2020; HAN-Katalogisierungsregeln; Vollständige Rekatalogisierung nach Kammerer mit Ergänzungen; Clemens Müller
Identifikatoren
Systemnummer:
991170492887805501
Andere Systemnummer:
-
(HAN)000439427DSV05
-
(EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170492887805501
-
(41SLSP_UBS)9972426206205504