Brief an Thomas Blaurerus junior
Blarer, Augustin
Kurzformat
Brief an Thomas Blaurerus junior / von Augustinus [Blaurerus] - Lüthmercę , 8vo 9bris (Novembris) anno S[alutis] M.D.LXIIII.
2 Doppelbl., 6 S. beschrieben : 28,5 x 21 cm
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St. Gallen, Kantonsbibliothek Vadiana St. Gallen, VadSlg Ms 38:190
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520 | |a Augustin dankt für das Gratulationsgedicht ("Eulogium") von Thomas [zu seiner Einsetzung als Pfarrer?], dessen literarische Qualität er rühmt. Es hat ihn umso mehr erfreut und erbaut, als er von seiner Badekur ("ex thermis") sehr geschwächt zurückgekehrt war. Er wird sich bei Thomas mit einem entsprechenden Gedicht ("hymnus") bedanken, wenn dieser ebenfalls eine Berufung zum kirchlichen Dienst angenommen haben wird. Es freut ihn, dass dies dessen Absicht bleibt. Als Gegengabe für den Augenblick schickt Augustin die Predigt, die er vor acht Tagen an Allerheiligen ("feriae sanctorum") gehalten hat. Das Verfassen einer Predigt, so einfach sie auch formuliert ist, kostet ihn grossen Aufwand. Augustin hat mit Thomas' Erlaubnis den Brief gelesen, den dieser der Schwester Margareta geschrieben hat, und heisst ihn gut. Den Brief an die Schwester Anna wird er mit dem nächsten Boten nach Winterthur schicken, da sie vor zwei Monaten mit dem Onkel [Ambrosius Blarer], dessen Ehefrau und Bediensteten ("ancilla") dorthin zurückgekehrt ist. Die Schwester Margareta hat kürzlich ein Kind geboren, welches sie auf den Namen Johann Jakob getauft haben. Sie hält sich mit ihren Töchtern Barbara, was (nach der hebräisch am Rand angemerkten Etymologie) "die Wiedergeborene", und Katharina, was (nach der griechisch am Rand angemerkten Etymologie) "die Reine" bedeutet, in Leutmerken auf und kümmert sich um Augustins Haushalt. Johannes Thomas, nach der hebräischen Etymologie "der Zwilling", behält dessen Grossmutter [Lucia] noch in Girsberg ("Vulturinum"); er soll aber bald auch nach Leutmerken kommen. | ||
520 | |a Der Schwager ("affinis") David [von Landenberg], nach der hebräischen Etymologie "der Geliebte", befindet sich mit seinem Vetter ("sobrinus") Johann Rudolf von Landenberg ebenfalls in Leutmerken, ebenso der Bruder Diethelm [Blarer], "der von Gott Geschützte", und die Schwester Agnes "mit der Geduld eines Lammes" ("patientia agnina") mit der Bediensteten Agathe, "der Guten", und den beiden Bediensteten Jakob und Heinrich ("Hanrichus"), "der das Reich besitzt". Für die Ausstattung seines Haushalts schuldet Augustin für zwei Tragpferde, vier Milchkühe und zwei Mastschweine dem Vater [Thomas Blarer] 60 Gulden und dem Onkel [Ambrosius Blarer] 200 Gulden. Die Grösse der Aufgaben erfüllt Augustin mit Sorge. Der Bruder Albert hat kürzlich geschrieben. Er befindet sich noch immer in Zweibrücken ("Dipontum") im Dienst des Pfalzgrafen Wolfgang [von Pfalz-Zweibrücken]. Es wäre wünschenswert, wenn alle Brüder einmal zusammen wohnen könnten. Thomas soll jedenfalls bald zu Besuch kommen. Margarete wird selbst an Thomas schreiben. Alle anderen in Griesenberg und Leutmerken senden Grüsse. Bestellt Grüsse an den Lehrer Matthias Schenck und dessen Angehörigen. Zur Zeit der Niederschrift dieses Briefs war der Vater [Thomas] in Leutmerken, er übernachtete aber in Griesenberg, nachdem das Landgut des Schwagers in Turbenthal ("Turbovallis") verkauft wurde. Er wird für die Übermittlung des Briefs sorgen. | ||
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Basisinformationen
Signatur:
-
St. Gallen, Kantonsbibliothek Vadiana St. Gallen, VadSlg Ms 38:190
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Titel:
Brief an Thomas Blaurerus junior / von Augustinus [Blaurerus]
Entstehungsangaben:
Lüthmercę, 8vo 9bris (Novembris) anno S[alutis] M.D.LXIIII.
Entstehungszeit (normiert):
1564.11.08
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
-
2 Doppelbl., 6 S. beschrieben; 28,5 x 21 cm
Serie:
Vadianische Briefsammlung, Bd. 9; 190
Hierarchie/Kontext
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Inhalt und innere Ordnung
Inhalt:
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Augustin dankt für das Gratulationsgedicht ("Eulogium") von Thomas [zu seiner Einsetzung als Pfarrer?], dessen literarische Qualität er rühmt. Es hat ihn umso mehr erfreut und erbaut, als er von seiner Badekur ("ex thermis") sehr geschwächt zurückgekehrt war. Er wird sich bei Thomas mit einem entsprechenden Gedicht ("hymnus") bedanken, wenn dieser ebenfalls eine Berufung zum kirchlichen Dienst angenommen haben wird. Es freut ihn, dass dies dessen Absicht bleibt. Als Gegengabe für den Augenblick schickt Augustin die Predigt, die er vor acht Tagen an Allerheiligen ("feriae sanctorum") gehalten hat. Das Verfassen einer Predigt, so einfach sie auch formuliert ist, kostet ihn grossen Aufwand. Augustin hat mit Thomas' Erlaubnis den Brief gelesen, den dieser der Schwester Margareta geschrieben hat, und heisst ihn gut. Den Brief an die Schwester Anna wird er mit dem nächsten Boten nach Winterthur schicken, da sie vor zwei Monaten mit dem Onkel [Ambrosius Blarer], dessen Ehefrau und Bediensteten ("ancilla") dorthin zurückgekehrt ist. Die Schwester Margareta hat kürzlich ein Kind geboren, welches sie auf den Namen Johann Jakob getauft haben. Sie hält sich mit ihren Töchtern Barbara, was (nach der hebräisch am Rand angemerkten Etymologie) "die Wiedergeborene", und Katharina, was (nach der griechisch am Rand angemerkten Etymologie) "die Reine" bedeutet, in Leutmerken auf und kümmert sich um Augustins Haushalt. Johannes Thomas, nach der hebräischen Etymologie "der Zwilling", behält dessen Grossmutter [Lucia] noch in Girsberg ("Vulturinum"); er soll aber bald auch nach Leutmerken kommen.
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Der Schwager ("affinis") David [von Landenberg], nach der hebräischen Etymologie "der Geliebte", befindet sich mit seinem Vetter ("sobrinus") Johann Rudolf von Landenberg ebenfalls in Leutmerken, ebenso der Bruder Diethelm [Blarer], "der von Gott Geschützte", und die Schwester Agnes "mit der Geduld eines Lammes" ("patientia agnina") mit der Bediensteten Agathe, "der Guten", und den beiden Bediensteten Jakob und Heinrich ("Hanrichus"), "der das Reich besitzt". Für die Ausstattung seines Haushalts schuldet Augustin für zwei Tragpferde, vier Milchkühe und zwei Mastschweine dem Vater [Thomas Blarer] 60 Gulden und dem Onkel [Ambrosius Blarer] 200 Gulden. Die Grösse der Aufgaben erfüllt Augustin mit Sorge. Der Bruder Albert hat kürzlich geschrieben. Er befindet sich noch immer in Zweibrücken ("Dipontum") im Dienst des Pfalzgrafen Wolfgang [von Pfalz-Zweibrücken]. Es wäre wünschenswert, wenn alle Brüder einmal zusammen wohnen könnten. Thomas soll jedenfalls bald zu Besuch kommen. Margarete wird selbst an Thomas schreiben. Alle anderen in Griesenberg und Leutmerken senden Grüsse. Bestellt Grüsse an den Lehrer Matthias Schenck und dessen Angehörigen. Zur Zeit der Niederschrift dieses Briefs war der Vater [Thomas] in Leutmerken, er übernachtete aber in Griesenberg, nachdem das Landgut des Schwagers in Turbenthal ("Turbovallis") verkauft wurde. Er wird für die Übermittlung des Briefs sorgen.
Anmerkungen
Allgemeine Anmerkung:
Adressat: Pietatis et literarum studioso juveni Thomae Blaurero juniori, fratri germanissimo suo longeque charissimo apud Augustam Vindelicorum
Absender: T[uus] germ[anus] frater Augustinus, ex te quoque et tuo nomine Augustus.
Siegelspur
Sprache, Schrift:
Lateinisch
Geschichte
Ehemalige Signatur:
Ehemalige Signatur: Standort: Stadtbibliothek St. Gallen, Handschriften. Signatur: Epistolae Tom. IX:190; Epistolae Tom. IX:190
Hinweise
Bibliographischer Nachweis:
-
Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny (vor 1958) (VadSlg Ms 29a), S. 211
Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen
Zugangsbestimmungen:
-
Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.
Bearbeitungsstand
Interne Bearbeitung:
-
Verzeichnung=Description=Inventaire; März 2020; HAN-Katalogisierungsregeln; Vollständige Rekatalogisierung nach Kammerer mit Ergänzungen; Clemens Müller
Identifikatoren
Systemnummer:
991170493429505501
Andere Systemnummer:
-
(HAN)000367471DSV05
-
(EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170493429505501
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(41SLSP_UBS)9972426414005504