Brief an Tobias Schobinger
Högger, Sebastian
Kurzformat
Brief an Tobias Schobinger / von Sebastian Högger - in Bern , den 23. 10bris (Decembris) anno 1676
1 Doppelbl., 3 S. beschrieben : 33 x 20,5 cm
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St. Gallen, Kantonsbibliothek Vadiana St. Gallen, VadSlg Ms 108:102
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500 | |a Adressat: Dem hochgeachten, wohl edlen und vesten junckeren, herr Tobias Schobingern, wohl-verordneten herren kirchen-pflegern und des inneren raths der statt St. Gallen, seinem hochgeachten junckern und gönnern komme diss wenige grossgünstig zu eygnen handen. In Arou. | ||
500 | |a Absender: Meines hochgeachten juncker kirchenpflegers unterthenigster und gehorsamster diener Sebastian Högger, s[acrae] th[eologiae] cand[idatus] | ||
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500 | |a Rückenvermerk: 10. Dec[embris] 1676, h. Sebastian Högger, Bern | ||
500 | |a Bll. 99-103 vor Bl. 97/98 eingereiht | ||
506 | |a Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal. | ||
520 | |a Högger entschuldigt sich, dass er vor der Abreise der Herren Ehrengesandten nicht persönlich vorgesprochen hat, um seinen Dank für alle empfangenen Wohltaten abzustatten. Er war jedoch mit der Abfassung des beigelegteb Briefs an den Vater [Sebastian Högger sen.] beschäftigt und hat sich deshalb verspätet. Högger erlaubt sich deshalb, seinen Dank gegenüber dem Herrn Kirchenpfleger [Schobinger] und den drei weiteren Ehrengesandten brieflich abzustatten. Gott möge ihnen ihre Wohltaten vergelten. Högger selbst hofft, dass er seine Dankbarkeit in Zukunft durch die Tat beweisen kann. - Högger dankt für das Interesse der St. Galler Gesandtschaft an seinen Studien und verspricht, deren Rat Folge zu leisten. Er bittet Schobinger, bei seinem nächsten treffen mit Högger sen. diesem zu berichten, dass Högger von seinem Plan, das Studium zu wechseln, Abstand genommen hat. Zugleich möge er diesen um dessen Zustimmung bitten, Högger in Begleitung eines Herrn Rüesterling nach Saumur ("Saumeur") reisen zu lassen, um dort seine theologischen Studien fortzuführen und zugleich Französisch zu lernen. Högger möchte dort ein bis eineinhalb Jahre verbringen und verspricht, die Kosten möglichst niedrig zu halten. Schobinger möge sich wie bisher bei seinem Vater für die beste Förderung seiner Studien einsetzen. Da der erwähnte Begleiter anfangs des kommenden Jahres abreisen will, möge Schobinger Höggers Eltern dazu bewegen, möglichst bald eine Geldüberweisung ("wechsel") zu tätigen, damit Högger mit abreisen kann. Versichert Schobinger abermals seiner Dankbarkeit und sendet auch den weiteren Ehrengesandten Grüsse. - PS: Högger legt dem Brief die am Vortag erwähnte Abhandlung ("tractätli") "de polygamia" bei. Die areligiöse Einstellung ("atheischer geist") des Autors zeigt sich an seiner missbräuchlichen Verwendung von Bibelzitaten. Ferner legt Högger eine Abhandlung "contra quendam apostatam" bei; es wäre wünschenswert, wenn [N.] Huber, der Konvertit [zum Katholizismus] ("der mammeluc"), diese lesen könnte. Högger bittet Schobinger, die zwei Schriften als kleines Zeichen der Dankbarkeit anzunehmen. | ||
546 | |a Deutsch | ||
581 | |a Disputatio theologica de attributis divinis, tum in genere tum in specie, quam ... disquisitioni subiicit Sebastianus Hoeggerus, Sangallensis ... ad diem 25. May [1676] (S. 2 Widmung an Tobias Schobinger, "senatus quotidiani assessori nobilissimo, aerarii ecclesiastici administratori fidissimo ...") | ||
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Basisinformationen
Signatur:
-
St. Gallen, Kantonsbibliothek Vadiana St. Gallen, VadSlg Ms 108:102
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Titel:
Brief an Tobias Schobinger / von Sebastian Högger
Entstehungsangaben:
in Bern, den 23. 10bris (Decembris) anno 1676
Entstehungszeit (normiert):
1676.12.23
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
-
1 Doppelbl., 3 S. beschrieben; 33 x 20,5 cm
Hierarchie/Kontext
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Inhalt und innere Ordnung
Inhalt:
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Högger entschuldigt sich, dass er vor der Abreise der Herren Ehrengesandten nicht persönlich vorgesprochen hat, um seinen Dank für alle empfangenen Wohltaten abzustatten. Er war jedoch mit der Abfassung des beigelegteb Briefs an den Vater [Sebastian Högger sen.] beschäftigt und hat sich deshalb verspätet. Högger erlaubt sich deshalb, seinen Dank gegenüber dem Herrn Kirchenpfleger [Schobinger] und den drei weiteren Ehrengesandten brieflich abzustatten. Gott möge ihnen ihre Wohltaten vergelten. Högger selbst hofft, dass er seine Dankbarkeit in Zukunft durch die Tat beweisen kann. - Högger dankt für das Interesse der St. Galler Gesandtschaft an seinen Studien und verspricht, deren Rat Folge zu leisten. Er bittet Schobinger, bei seinem nächsten treffen mit Högger sen. diesem zu berichten, dass Högger von seinem Plan, das Studium zu wechseln, Abstand genommen hat. Zugleich möge er diesen um dessen Zustimmung bitten, Högger in Begleitung eines Herrn Rüesterling nach Saumur ("Saumeur") reisen zu lassen, um dort seine theologischen Studien fortzuführen und zugleich Französisch zu lernen. Högger möchte dort ein bis eineinhalb Jahre verbringen und verspricht, die Kosten möglichst niedrig zu halten. Schobinger möge sich wie bisher bei seinem Vater für die beste Förderung seiner Studien einsetzen. Da der erwähnte Begleiter anfangs des kommenden Jahres abreisen will, möge Schobinger Höggers Eltern dazu bewegen, möglichst bald eine Geldüberweisung ("wechsel") zu tätigen, damit Högger mit abreisen kann. Versichert Schobinger abermals seiner Dankbarkeit und sendet auch den weiteren Ehrengesandten Grüsse. - PS: Högger legt dem Brief die am Vortag erwähnte Abhandlung ("tractätli") "de polygamia" bei. Die areligiöse Einstellung ("atheischer geist") des Autors zeigt sich an seiner missbräuchlichen Verwendung von Bibelzitaten. Ferner legt Högger eine Abhandlung "contra quendam apostatam" bei; es wäre wünschenswert, wenn [N.] Huber, der Konvertit [zum Katholizismus] ("der mammeluc"), diese lesen könnte. Högger bittet Schobinger, die zwei Schriften als kleines Zeichen der Dankbarkeit anzunehmen.
Anmerkungen
Allgemeine Anmerkung:
Adressat: Dem hochgeachten, wohl edlen und vesten junckeren, herr Tobias Schobingern, wohl-verordneten herren kirchen-pflegern und des inneren raths der statt St. Gallen, seinem hochgeachten junckern und gönnern komme diss wenige grossgünstig zu eygnen handen. In Arou.
Absender: Meines hochgeachten juncker kirchenpflegers unterthenigster und gehorsamster diener Sebastian Högger, s[acrae] th[eologiae] cand[idatus]
Briefüberschrift (hebräisch): Immanuel! ("Gott mit uns!")
Rückenvermerk: 10. Dec[embris] 1676, h. Sebastian Högger, Bern
Bll. 99-103 vor Bl. 97/98 eingereiht
Sprache, Schrift:
Deutsch
Hinweise
Literatur:
-
Disputatio theologica de attributis divinis, tum in genere tum in specie, quam ... disquisitioni subiicit Sebastianus Hoeggerus, Sangallensis ... ad diem 25. May [1676] (S. 2 Widmung an Tobias Schobinger, "senatus quotidiani assessori nobilissimo, aerarii ecclesiastici administratori fidissimo ...")
Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen
Zugangsbestimmungen:
-
Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.
Bearbeitungsstand
Interne Bearbeitung:
-
Verzeichnung=Description=Inventaire; Oktober 2016; März 2023; HAN-Katalogisierungsregeln; Vollständige Rekatalogisierung; Gertraud Gamper; Clemens Müller
Identifikatoren
Systemnummer:
991170521721205501
Andere Systemnummer:
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(HAN)000294440DSV05
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(EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170521721205501
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(41SLSP_UBS)9972436986005504