Brief an Jeremias Schobinger
Schobinger, Sebastian
Kurzformat
Brief an Jeremias Schobinger / von S[ebastian Schobinger] - [St. Gallen] , 23. Jan[uarii] 1630 (!)
1 Doppelbl., 3 S. beschrieben : 31,3 x 19 cm
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St. Gallen, Kantonsbibliothek Vadiana St. Gallen, VadSlg Ms 108:74
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500 | |a Beim Briefdatum handelt es sich um ein Versehen Schobingers; das richtige Entstehungsjahr im Rückenvermerk. Niklaus Schobinger ist am 7 Mai 1630 gestorben. | ||
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520 | |a Sebastian berichtet, dass die Schwägerin ("geschwey") [Regina Landsberg], die Witwe von Niklaus [Schobinger], eine neue Ehe mit Junker Johannes Schlumpf, dem Sohn des verstorbenen Caspar Schlumpf, eingehen will. Davor müssen die Erbteile ausgesondert werden. Das Testament von Niklaus wurde im Beisein des Verfassers, von Caspar Schlumpf zur Sonne und Jörg Zollikofer eröffnet. Schobinger legt eine Kopie davon diesem Brief bei, ebenso eine Aufstellung seiner Überlegungen. Schobinger bittet den Bruder um Rat zum weiteren Vorgehen. Insbesondere müssen die Interessen der Kinder geschützt werden, ohne die Witwe zu verärgern. Sie will dem neuen Ehepartner ("breutigam") 1000 Gulden als Morgengabe geben, was in St. Gallen ganz ungehörig ist. Schobinger hofft, dass ihre Angehörigen sie von dieser Idee abbringen werden. Jeremias möge in Erfahrung bringen, was der Frau aus dem väterlichen Erbe noch zustehen könnte. Überlegungen zur Höhe der Ansprüche aus einer Investition in Österreich. Bevor alles abgeklärt werden kann, muss die auf Lichtmess [2. Februar] angekündigte Ankunft von [Bruder] Hans Melchior [Schobinger] abgewartet werden. - Schobinger hat den von Jeremias an ihn gesandten Brief des Vetters Barthlome Schobinger mit dessen üblichen Bitten erhalten. Die Vetter Hans und Jakob [N.] geben ihm jährlich 50 Gulden, der Vater Caspar 24, Daniel Studer 50, alt Seckelmeister Studer 25. Im vergangenen Jahr hat er nicht alle geschuldeten Beiträge erhalten. Er bekommt aber auch eine Leibrente von 50 Gulden aus dem Nachlass seiner verstorbenen Tochter Anna, die mit dem Prediger [Johann] Brunner verheiratet war. Zumindest früher erhielt er von den Vettern Peyer in Schaffhausen jährlich 150 Gulden; ob dies immer noch so ist, weiss Schobinger aber nicht. - Über die von Jeremias erwähnte Klage von Hans Melchior über den Bürgermeister Huber weiss Schobinger nichts. Er hat lediglich gehört, Hans Melchior habe in der Stadtkanzlei die Herausgabe des schriftlichen Urteils zu einem Hans Melchior betreffenden Prozess verlangt. Als man die Herausgabe verweigerte, habe er gedroht, er wolle sein Bürgerrecht in St. Gallen aufgeben. Hans Melchior sollte sich besser an die üblichen Regeln halten. Schobinger wünscht ihm jedenfalls alles Gute. - Schobinger hat leider keine Zeit mehr, über die Gründe für die Verzögerung des Einsatzes des neulich gebesserten Wappens zu berichten. Er ist zuversichtlich, dass Jeremias die Publikation der Privilegien ("aussbringung der confirmation der regalien") fortfahren wird. - Gruss. | ||
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Basisinformationen
Signatur:
-
St. Gallen, Kantonsbibliothek Vadiana St. Gallen, VadSlg Ms 108:74
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Titel:
Brief an Jeremias Schobinger / von S[ebastian Schobinger]
Entstehungsangaben:
[St. Gallen], 23. Jan[uarii] 1630 (!)
Entstehungszeit (normiert):
1631.01.23
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
-
1 Doppelbl., 3 S. beschrieben; 31,3 x 19 cm
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Inhalt und innere Ordnung
Inhalt:
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Sebastian berichtet, dass die Schwägerin ("geschwey") [Regina Landsberg], die Witwe von Niklaus [Schobinger], eine neue Ehe mit Junker Johannes Schlumpf, dem Sohn des verstorbenen Caspar Schlumpf, eingehen will. Davor müssen die Erbteile ausgesondert werden. Das Testament von Niklaus wurde im Beisein des Verfassers, von Caspar Schlumpf zur Sonne und Jörg Zollikofer eröffnet. Schobinger legt eine Kopie davon diesem Brief bei, ebenso eine Aufstellung seiner Überlegungen. Schobinger bittet den Bruder um Rat zum weiteren Vorgehen. Insbesondere müssen die Interessen der Kinder geschützt werden, ohne die Witwe zu verärgern. Sie will dem neuen Ehepartner ("breutigam") 1000 Gulden als Morgengabe geben, was in St. Gallen ganz ungehörig ist. Schobinger hofft, dass ihre Angehörigen sie von dieser Idee abbringen werden. Jeremias möge in Erfahrung bringen, was der Frau aus dem väterlichen Erbe noch zustehen könnte. Überlegungen zur Höhe der Ansprüche aus einer Investition in Österreich. Bevor alles abgeklärt werden kann, muss die auf Lichtmess [2. Februar] angekündigte Ankunft von [Bruder] Hans Melchior [Schobinger] abgewartet werden. - Schobinger hat den von Jeremias an ihn gesandten Brief des Vetters Barthlome Schobinger mit dessen üblichen Bitten erhalten. Die Vetter Hans und Jakob [N.] geben ihm jährlich 50 Gulden, der Vater Caspar 24, Daniel Studer 50, alt Seckelmeister Studer 25. Im vergangenen Jahr hat er nicht alle geschuldeten Beiträge erhalten. Er bekommt aber auch eine Leibrente von 50 Gulden aus dem Nachlass seiner verstorbenen Tochter Anna, die mit dem Prediger [Johann] Brunner verheiratet war. Zumindest früher erhielt er von den Vettern Peyer in Schaffhausen jährlich 150 Gulden; ob dies immer noch so ist, weiss Schobinger aber nicht. - Über die von Jeremias erwähnte Klage von Hans Melchior über den Bürgermeister Huber weiss Schobinger nichts. Er hat lediglich gehört, Hans Melchior habe in der Stadtkanzlei die Herausgabe des schriftlichen Urteils zu einem Hans Melchior betreffenden Prozess verlangt. Als man die Herausgabe verweigerte, habe er gedroht, er wolle sein Bürgerrecht in St. Gallen aufgeben. Hans Melchior sollte sich besser an die üblichen Regeln halten. Schobinger wünscht ihm jedenfalls alles Gute. - Schobinger hat leider keine Zeit mehr, über die Gründe für die Verzögerung des Einsatzes des neulich gebesserten Wappens zu berichten. Er ist zuversichtlich, dass Jeremias die Publikation der Privilegien ("aussbringung der confirmation der regalien") fortfahren wird. - Gruss.
Anmerkungen
Allgemeine Anmerkung:
Adressat: Meinem lieben Bruder Jeremias Schobinger. Wien.
Absender: S[ebastian Schobinger]
Rückenvermerk von Jeremias Schobinger: 1631, 23. Januarii, von b[ruder] Sebastian, 15 Feb[ruarii] empfangen. Br[uder] Nicl[aus] sel[igen] […] zu Hans Schlumpfs heurath […]; vetter Barth[lome] Schob[ingers] halben bericht was ime von denen werde, und b[ruder] Hans Melchiors halben etc. Solle mit der confi[mation] vort fahren und auch so achtung geben.
Beim Briefdatum handelt es sich um ein Versehen Schobingers; das richtige Entstehungsjahr im Rückenvermerk. Niklaus Schobinger ist am 7 Mai 1630 gestorben.
Sprache, Schrift:
Deutsch
Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen
Zugangsbestimmungen:
-
Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.
Bearbeitungsstand
Interne Bearbeitung:
-
Verzeichnung=Description=Inventaire; Oktober 2016; März 2023; HAN-Katalogisierungsregeln; Vollständige Rekatalogisierung; Gertraud Gamper; Clemens Müller
Identifikatoren
Systemnummer:
991170521856905501
Andere Systemnummer:
-
(HAN)000294416DSV05
-
(EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170521856905501
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