Prävalenz viraler Infektionskrankheiten und infektionsrelevanten Risikoverhaltens im deutschen Justizvollzug

Stöver, Heino
Kurzformat

Prävalenz viraler Infektionskrankheiten und infektionsrelevanten Risikoverhaltens im deutschen Justizvollzug / Heino Stöver - [Erscheinungsort nicht ermittelbar] , 1997
8 S.
  • Bern, UB Medizingeschichte, IMG BAG GR.0600.042

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Basisinformationen

Signatur:
  • Bern, UB Medizingeschichte, IMG BAG GR.0600.042
Ressourcentyp:
Alte Drucke und Rara
Titel:
Prävalenz viraler Infektionskrankheiten und infektionsrelevanten Risikoverhaltens im deutschen Justizvollzug / Heino Stöver
Erscheinungsangaben:
[Erscheinungsort nicht ermittelbar], [sn], 1997
Physische Beschreibung:
  • 8 S.

Sucheinstiege

Person:
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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • In den letzten Jahren ist in den meisten europäischen Ländern und so auch in Deutschland die Anzahl der drogenabhängigen Gefangenen kontinuierlich angestiegen. Ein hoher Anteil der Gefangenen war vor der Inhaftierung intravenös drogenabhängig, und viele setzen den Drogenkonsum auch in den Haftanstalten fort. Mit der Zunahme des Anteils der intravenös Drogen applizierenden Gefangenen in den Strafanstalten haben sich auch die in Freiheit massiv auftretenden Infektionskrankheiten HIV/AIDS und die Hepatitiden A, B und C unter drogenkonsumierenden Gefangenen bzw. im Justizvollzug ausgebreitet a. Diese Feststellung läßt sich für alle europäischen Länder treffen. In einer europäischen Analyse der medizinischen Versorgung in den Gefängnissen stellt Tomasevski1 fest, daß Drogenmißbrauch, psychische Gesundheit und Infektionskrankheiten die zentralen Probleme des Justizvollzuges darstellen. Als Hauptübertragungsweg von HIV und insbesondere Hepatitis B u. C muß im Justizvollzug die gemeinsame Benutzung insterilen Spritzbestecks (needle sharing) betrachtet werden. Während Kleiber und Pant3 feststellen, daß der Anteil derjenigen, die ihre Spritze mit anderen Drogenkonsumenten tauschen, in den Jahren von 1988 bis 1992/3 signifikant zurückgegangen ist, fällt jedoch deutlich auf, daß sich dieser Trend für die Haftanstalten nicht bestätigt. Das Risikoverhalten Spritzentausch ist hier über die Jahre relativ konstant geblieben. Im folgenden soll im einzelnen auf die Prävalenz von Drogenkonsum, HIV und Hepatitiden im deutschen Justizvollzug eingegangen sowie einige methodische Probleme, die sich u. a. auch durch die Besonderheiten des Untersuchungsfeldes ergeben, diskutiert werden. (Einleitung)

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Aus: Infektionsepidemiologische Forschung, 1 / 97
Sprache, Schrift:
Deutsch

Identifikatoren

Systemnummer:
991001841709705501
Andere Systemnummer:
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Quelle: