Brief an Johan Kessler
Bullinger, Heinrich
Kurzformat
Brief an Johan Kessler / von H[einrich] Bullinger - [Zürich] , 15 Febr[uarii] 1571
1 Bl. : 33 x 21 cm
-
St. Gallen, Kantonsbibliothek Vadiana St. Gallen, VadSlg Ms 39:41
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Basisinformationen
Signatur:
-
St. Gallen, Kantonsbibliothek Vadiana St. Gallen, VadSlg Ms 39:41
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Titel:
Brief an Johan Kessler / von H[einrich] Bullinger
Entstehungsangaben:
[Zürich], 15 Febr[uarii] 1571
Entstehungszeit (normiert):
1571.02.15
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
-
1 Bl.; 33 x 21 cm
Serie:
Vadianische Briefsammlung, Bd. 10; 41
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Inhalt und innere Ordnung
Inhalt:
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Bullinger hat Kesslers Brief mit der Empfehlung von Elias ("Helias") Buchser erhalten. Er wird wunschgemäss dem Pfarrer von Bischofszell schreiben und diesen bitten, Buchser zur Probe anzustellen. Bullinger hat von Buchser nur Gutes gehört und war zudem mit dessen Vater befreundet. - Bei einigen Pfarrern in Basel besteht der Verdacht, dass [Simon] Sulzer in der Abendmahlsfrage die Lehre von Luther und [Johannes] Brenz ("Lutheranismus sampt Brencianismus") durchsetzen wolle. Sulzer sagt, er halte sich an die Basler Konfession. Der Rat von Zürich hat im Januar eine Botschaft an den Rat von Basel geschickt mit der Ermahnung zur Einigkeit und zur Anerkennung des 1566 gedruckten [Zweiten] Helvetischen Bekenntnisses ("der Eydgenossen confession imm 66 iar ussgangen"). Die Antwort lautete, man solle ihnen und ihren Pfarrern vertrauen. Sie würden alles für den religiösen Frieden tun, wollten aber an der vor Jahren und seither mehrfach publizierten [Basler] Konfession festhalten. Die Lage scheint sich beruhigt zu haben; es geht einzig noch das Gerücht um ("schwäbende red"), man habe den Pfarrer von St. Theodor ("S. Joder") in Kleinbasel zur Unterzeichnung gewisser sächsischer Artikel [vom Abendmahl] nötigen wollen, was dieser abgelehnt habe. - Am vergangenen Sonntag [dem 11. Februar] wollte Bullingers Schwiegersohn Ulrich Zwingli [jun.] zu predigen beginnen, als er vom Schlag ("das guot") getroffen wurde. Man trug ihn nach Hause, wo er am Mittag starb. - In der Umgebung von Zürich kommt es zu Todesfällen durch Lungenentzündung und Kopfschmerz ("Stich und houptwee"), und auch die Teuerung lässt Gottes Zorn spüren. Bestellt Grüsse an die Behörden ("min herren") und die Freunde von St. Gallen.
Anmerkungen
Allgemeine Anmerkung:
Adressat: Dem wolgelerten getruwen herren Johan Kesslern, schůlmeistern zů Sangallen, minem günstigen herren und lieben brůder. Sangallen
Absender: H[einrich] Bullinger
Siegelabdruck (h b)
Entstehungsort aus dem Briefinhalt erschlossen
Sprache, Schrift:
Lateinisch
Geschichte
Ehemalige Signatur:
Ehemalige Signatur: Standort: Stadtbibliothek St. Gallen, Handschriften. Signatur: Epistolae Tom. X:41; Epistolae Tom. X:41
Hinweise
Bibliographischer Nachweis:
-
Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny 1958 (VadSlg Ms 29b), S. 219
Literatur:
-
Regest in: Johannes Kesslers Sabbata : mit kleineren Schriften und Briefen / unter Mitw. v. Emil Egli und Rudolf Schoch hrsg. v. Historischen Verein des Kantons St. Gallen. - St. Gallen : Fehr, 1902, Nr. 122, S. 675
Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen
Zugangsbestimmungen:
-
Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.
Bearbeitungsstand
Interne Bearbeitung:
-
Verzeichnung=Description=Inventaire; Juli 2020; HAN-Katalogisierungsregeln; Vollständige Rekatalogisierung nach Kammerer mit Ergänzungen; Clemens Müller
Identifikatoren
Systemnummer:
991170478518505501
Andere Systemnummer:
-
(HAN)000417996DSV05
-
(EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170478518505501
-
(41SLSP_UBS)9972421641305504