Brief an Johannes Jacobus Landenbergus
Blarer, Augustin
Kurzformat
Brief an Johannes Jacobus Landenbergus / von Augustinus Bl[arerus] - ex Lütmerca Turgaviorum , V Julii secundum vetus, anno s[alutis] 1585
1 Doppelbl., 2 S. beschrieben : 32,3 x 21 cm
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St. Gallen, Kantonsbibliothek Vadiana St. Gallen, VadSlg Ms 39:203
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500 | |a Adressat: Johanni Jacobo Landenbergo, literarum et pietatis studioso adulescenti, ex sorore nepoti suo dilecto, in academia Basiliensi | ||
500 | |a Entstehungsort und -datum am Briefanfang; Unterschrift am Ende des Brieftextes beschnitten | ||
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520 | |a Augustin schickt den Bediensteten Martin [N.] mit einer Geldsendung von 31 Gulden ("florenus") und drei Batzen ("bazus"), dazu gemäss Johann Jakobs Bitte Tuch für die Hauswirtin ("hospita") im Wert von drei Gulden, also insgesamt 34 Gulden. Damit soll er die Rechnung für Kost und Unterbringung bezahlen ("victus et habitatio") und weiter keine unnützen Ausgaben machen. Ferner hat man ihm 20 Gulden für Bekleidung und Bücher mitgegeben. Diese Auslagen wird man ihm später zurückzahlen. Das Geld konnte nur mühsam aufgebracht werden. Die Schwester Lucia in Unter-Castell ("soror Castellana Luciola") hat 10 Gulden als Geschenk beigesteuert. Johann Jakob möge ihr einen Dankesbrief schreiben. - Den Brief mit den drei Gebetbüchern ("libellus precatorius") hat Augustin durch den Schneider Hösch (? "Heschicanus") erhalten. Johann Jakob soll eine Abrechnung über seine Auslagen ("rationaria expensarum") schicken. Kürzlich hat Johann Thomas geschrieben und um Rat gebeten, ob er mit seinen adligen Herren nach Holstein reisen solle [VadSlg Ms 39:195 und 197]. Augustin hat befohlen, mit ihnen zu gehen, obwohl er andere Pläne hatte, wie Johann Jakob dem Brief der Mutter [Margarethe von Landenberg] an [Alberts Ehefrau], Frau Schwabach ("Suabachia"), entnehmen kann. Er soll ihn lesen, wieder versiegeln und an diese weitersenden. | ||
520 | |a Johann Ulrich [von Landenberg] hat vom Kanzler ("cancellarius") von dessen adligen Herren ("principes") in Strassburg ein gutes Zeugnis erhalten. Johann Jakob möge auch fleissig studieren, damit er Augustin bald im Pfarramt unterstützen kann. Es gibt viel zu tun, und es gibt wenige Mitarbeiter. Über die Familie in Leutmerken wird Martin mündlich berichten. Johann Jakob soll ihm einen ausführlichen Brief über die Lage in Basel und den evangelischen Bischof [Simon Sulzer?] und weitere Neuigkeiten mitgeben. Die Lage ist überall bedenklich. Gott helfe, dass die bedrängte Kirche sich erholt bis zum Erscheinen Christi. Bestellt Grüsse an den Kostgeber ("alumnus") Beatus [Helius]. Johann Jakob möge an Augustins Bruder [Albert] schreiben, der jetzt in Bischofszell als Arzt wirkt, auch an den Onkel [Hans] Gerwig und den Schwager ("affinis") [Johannes] Wintsch ("Wünschius"). - Die Nachbarn und Greta aus Bissegg ("Gretula Bissecana") senden Grüsse. Die Mutter und die Schwestern werden selbst schreiben. | ||
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Basisinformationen
Signatur:
-
St. Gallen, Kantonsbibliothek Vadiana St. Gallen, VadSlg Ms 39:203
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Titel:
Brief an Johannes Jacobus Landenbergus / von Augustinus Bl[arerus]
Entstehungsangaben:
ex Lütmerca Turgaviorum, V Julii secundum vetus, anno s[alutis] 1585
Entstehungszeit (normiert):
1585.07.05
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
-
1 Doppelbl., 2 S. beschrieben; 32,3 x 21 cm
Serie:
Vadianische Briefsammlung, Bd. 10; 203
Hierarchie/Kontext
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Inhalt und innere Ordnung
Inhalt:
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Augustin schickt den Bediensteten Martin [N.] mit einer Geldsendung von 31 Gulden ("florenus") und drei Batzen ("bazus"), dazu gemäss Johann Jakobs Bitte Tuch für die Hauswirtin ("hospita") im Wert von drei Gulden, also insgesamt 34 Gulden. Damit soll er die Rechnung für Kost und Unterbringung bezahlen ("victus et habitatio") und weiter keine unnützen Ausgaben machen. Ferner hat man ihm 20 Gulden für Bekleidung und Bücher mitgegeben. Diese Auslagen wird man ihm später zurückzahlen. Das Geld konnte nur mühsam aufgebracht werden. Die Schwester Lucia in Unter-Castell ("soror Castellana Luciola") hat 10 Gulden als Geschenk beigesteuert. Johann Jakob möge ihr einen Dankesbrief schreiben. - Den Brief mit den drei Gebetbüchern ("libellus precatorius") hat Augustin durch den Schneider Hösch (? "Heschicanus") erhalten. Johann Jakob soll eine Abrechnung über seine Auslagen ("rationaria expensarum") schicken. Kürzlich hat Johann Thomas geschrieben und um Rat gebeten, ob er mit seinen adligen Herren nach Holstein reisen solle [VadSlg Ms 39:195 und 197]. Augustin hat befohlen, mit ihnen zu gehen, obwohl er andere Pläne hatte, wie Johann Jakob dem Brief der Mutter [Margarethe von Landenberg] an [Alberts Ehefrau], Frau Schwabach ("Suabachia"), entnehmen kann. Er soll ihn lesen, wieder versiegeln und an diese weitersenden.
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Johann Ulrich [von Landenberg] hat vom Kanzler ("cancellarius") von dessen adligen Herren ("principes") in Strassburg ein gutes Zeugnis erhalten. Johann Jakob möge auch fleissig studieren, damit er Augustin bald im Pfarramt unterstützen kann. Es gibt viel zu tun, und es gibt wenige Mitarbeiter. Über die Familie in Leutmerken wird Martin mündlich berichten. Johann Jakob soll ihm einen ausführlichen Brief über die Lage in Basel und den evangelischen Bischof [Simon Sulzer?] und weitere Neuigkeiten mitgeben. Die Lage ist überall bedenklich. Gott helfe, dass die bedrängte Kirche sich erholt bis zum Erscheinen Christi. Bestellt Grüsse an den Kostgeber ("alumnus") Beatus [Helius]. Johann Jakob möge an Augustins Bruder [Albert] schreiben, der jetzt in Bischofszell als Arzt wirkt, auch an den Onkel [Hans] Gerwig und den Schwager ("affinis") [Johannes] Wintsch ("Wünschius"). - Die Nachbarn und Greta aus Bissegg ("Gretula Bissecana") senden Grüsse. Die Mutter und die Schwestern werden selbst schreiben.
Anmerkungen
Allgemeine Anmerkung:
Adressat: Johanni Jacobo Landenbergo, literarum et pietatis studioso adulescenti, ex sorore nepoti suo dilecto, in academia Basiliensi
Entstehungsort und -datum am Briefanfang; Unterschrift am Ende des Brieftextes beschnitten
Siegelspur
Sprache, Schrift:
Lateinisch
Geschichte
Ehemalige Signatur:
Ehemalige Signatur: Standort: Stadtbibliothek St. Gallen, Handschriften. Signatur: Epistolae Tom. X:203; Epistolae Tom. X:203
Hinweise
Bibliographischer Nachweis:
-
Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny (vor 1958) (VadSlg Ms 29a), S. 229
Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen
Zugangsbestimmungen:
-
Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.
Bearbeitungsstand
Interne Bearbeitung:
-
Verzeichnung=Description=Inventaire; Oktober 2020; HAN-Katalogisierungsregeln; Vollständige Rekatalogisierung nach Kammerer mit Ergänzungen; Clemens Müller
Identifikatoren
Systemnummer:
991170495828105501
Andere Systemnummer:
-
(HAN)000440759DSV05
-
(EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170495828105501
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(41SLSP_UBS)9972426959005504