Brief an Johann I Bernoulli

Crousaz, Jean-Pierre de
Kurzformat

Brief an Johann I Bernoulli / von Jean Pierre de Crousaz - à Lausanne , 26 7bre 1719
6,5 S. : 22 x 16,5 cm
  • Basel, Universitätsbibliothek, UBH L Ia 656, Nr.15*
  • Bernoulli-Briefinventar, -

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500 |a Bezug des Briefes zu Bänden der gedruckten Bernoulli Werkausgabe: Op. XCI Op. XCVI 
506 |a Es gelten die generellen Benutzungsregeln für den Sonderlesesaal. 
520 |a Crousaz war durch Ferien auf dem Land, durch den Einzug seines Schwiegersohns de Chesaux in den Rat, durch Predigten, Vorlesungen und Spezialkollegs abgehalten zu antworten. Er wollte auch seinen Traité de l'Education weiterführen, zu welchem die Kritik am Widmungskapitel seiner Géometrie Anlass gab. Die Mathematik stünde anders da und brächte mehr Nutzen für die Menschen, wenn die Mathematiker kommunikativer wären und einander mehr helfen würden. Anlässlich der Eloge auf Leibniz in den Mémoires hat er sich an zahlreicher Stellen in der Histoire de l'Académie erinnert, an denen Fontenelle kühne und wenig einsichtige Hypothesen äussert. Er erinnert sich der Aussagen, aber nicht mehr der genauen Stellen. Wenn man die mittlere Proportionale von 2 und 3, die keine "Zahl" ist, als Nàherungswert "nombre imparfait" nennt, widersetzt er sich dem nicht. Man darf aber diese Definition dann nicht als ein Paradoxon vorstellen. In Lausanne hat man die in Holland gedruckten Mémoires zur Verfügung, weil sie viel billiger sind als die in Paris gedruckten, obwohl es viele Druckfehler, nur sehr kleine Figuren sowie kleine algebraische Symbole und Brüche darin hat. Auch ist das Papier nicht gut. Dies hat sein Vergnügen gemindert, Joh. B.s hervorragende Dissertation über die Pendel darin zu lesen [Op. XCVI]. Wenn man Joh. B.s Arbeit gelesen hat, ist man so belehrt, dass man meint, man habe sich nur an etwas erinnert, das man schon immer gewusst hat. Fontenelle hat sich bei der Analyse von Joh. B.s Théorie de la manoeuvre des vaissaux selbst übertroffen. Er steht zwar auf der Seite Renaus, vermeidet jedoch mit grosser Delikatesse den Anschein der Parteilichkeit. Es folgt dann aus Anlass der Arbeit über die Pendel eine lange Eloge auf Joh. B.s vortreffliche Art, wissenschaftliche Sachverhalte darzustellen, sowie einige Beobachtungen über den Zusammenhang zwischen Barometerstand und meteorologischen Phänomenen, welche den Hypothesen de Mairans widersprechen. 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Basel, Universitätsbibliothek, UBH L Ia 656, Nr.15*
  • Bernoulli-Briefinventar, -
Ressourcentyp:
Brief
Digitalisat:
Titel:
Brief an Johann I Bernoulli / von Jean Pierre de Crousaz
Entstehungsangaben:
à Lausanne, 26 7bre 1719
Entstehungszeit (normiert):
1719.09.26
Physische Beschreibung:
  • 6,5 S.; 22 x 16,5 cm

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Crousaz war durch Ferien auf dem Land, durch den Einzug seines Schwiegersohns de Chesaux in den Rat, durch Predigten, Vorlesungen und Spezialkollegs abgehalten zu antworten. Er wollte auch seinen Traité de l'Education weiterführen, zu welchem die Kritik am Widmungskapitel seiner Géometrie Anlass gab. Die Mathematik stünde anders da und brächte mehr Nutzen für die Menschen, wenn die Mathematiker kommunikativer wären und einander mehr helfen würden. Anlässlich der Eloge auf Leibniz in den Mémoires hat er sich an zahlreicher Stellen in der Histoire de l'Académie erinnert, an denen Fontenelle kühne und wenig einsichtige Hypothesen äussert. Er erinnert sich der Aussagen, aber nicht mehr der genauen Stellen. Wenn man die mittlere Proportionale von 2 und 3, die keine "Zahl" ist, als Nàherungswert "nombre imparfait" nennt, widersetzt er sich dem nicht. Man darf aber diese Definition dann nicht als ein Paradoxon vorstellen. In Lausanne hat man die in Holland gedruckten Mémoires zur Verfügung, weil sie viel billiger sind als die in Paris gedruckten, obwohl es viele Druckfehler, nur sehr kleine Figuren sowie kleine algebraische Symbole und Brüche darin hat. Auch ist das Papier nicht gut. Dies hat sein Vergnügen gemindert, Joh. B.s hervorragende Dissertation über die Pendel darin zu lesen [Op. XCVI]. Wenn man Joh. B.s Arbeit gelesen hat, ist man so belehrt, dass man meint, man habe sich nur an etwas erinnert, das man schon immer gewusst hat. Fontenelle hat sich bei der Analyse von Joh. B.s Théorie de la manoeuvre des vaissaux selbst übertroffen. Er steht zwar auf der Seite Renaus, vermeidet jedoch mit grosser Delikatesse den Anschein der Parteilichkeit. Es folgt dann aus Anlass der Arbeit über die Pendel eine lange Eloge auf Joh. B.s vortreffliche Art, wissenschaftliche Sachverhalte darzustellen, sowie einige Beobachtungen über den Zusammenhang zwischen Barometerstand und meteorologischen Phänomenen, welche den Hypothesen de Mairans widersprechen.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Signatur eigenhändig. P.S. vertikal auf vorletzter Seite. Letzte Seite leer
Original
Bezug des Briefes zu Bänden der gedruckten Bernoulli Werkausgabe: Op. XCI Op. XCVI
Sprache, Schrift:
Französisch

Geschichte

Akzession:
  • Eigentümer: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel

Hinweise

Verwandtes Material:
  • Abschrift unter L Ia 908:Bl.88-91

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die generellen Benutzungsregeln für den Sonderlesesaal.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Digitalisierung=Digitization=Numérisation; 05.04.2015; TIFF

Identifikatoren

Systemnummer:
991170514974405501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000055785DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170514974405501
  • (41SLSP_UBS)9972432942305504
Digital Object Identifier:
Quelle: