Der Heiligen Leben (Fragment)
Kurzformat
Der Heiligen Leben (Fragment) / Ostoberdeutscher Sprachraum , 1. Hälfte 15. Jahrhundert
2 Blätter (33,1-33,4 x 20,5-24,5 cm) - Pergament
-
Basel, Universitätsbibliothek, UBH N I 1:133
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019 | |a Rekatalogisierungsgrad teil |5 HAN | ||
019 | |a Exemplarspezifische Aufnahme, gesperrt für Veränderungen und das Anhängen von Signaturen. |5 HAN/11.11.2020/bmt | ||
024 | 7 | |a 10.7891/e-manuscripta-171760 |2 doi | |
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490 | 1 | |a Abteilung N I 1 |v 133 | |
510 | 4 | |a Heyne, Moritz.- Catalog der Sammlung von Bruchstücken und Nachbildungen alter Handschriften. – Basel, ca. 1869-1883 (Basel, UB, AR I 291), 5v | |
510 | 3 | |a Roth, Carl. - Ungedruckte Beschreibung, Nov. 1911, revidiert von Gustav Binz. - Basel, 2. April 1936 | |
510 | 4 | |a Williams-Krapp, Werner. - Die deutschen und niederländischen Legendare des Mittelalters. Studien zu ihrer Überlieferungs-, Text- und Wirkungsgeschichte (Texte und Textgeschichte 20), Tübingen 1986; diese Hs. (Siglum Bs2) S. 194 | |
541 | |f Öffentliche Bibliothek der Universität Basel | ||
546 | |a Deutsch (Ostoberdeutsch) | ||
561 | |a Unbekannte Provenienz; Zuschnitt und Faltung weisen darauf hin, dass das Doppelblatt als Umschlag eines Buches mit den Massen 29,5 x 19,5 cm diente, auf dessen Rücken am unteren Ende weiss auf blauem Grund die Signatur "E8 [?] | IV.4" angebracht war. Darüber in schwarzer Tinte "315". Aus der Mittelalterlichen Sammlung Wilhelm Wackernagels, angelegt ab 1856, eingeklebt in Album 1 (N I 1), S. 133, dort mit Beischrift "Deutsches Passional: S. Barnabas, S. Onufrius"; herausgelöst und konservatorisch neu verpackt 2015/2016. Verzeichnet bei Heyne (ca. 1869-1883) Bl. 5v. | ||
563 | |a Konservierungsumschlag. | ||
581 | |a Williams-Krapp, Werner. - Studien zu ’Der Heiligen Leben’. In: Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur; 105 (1976) 274-303, hier S. 276 | ||
581 | |a Williams-Krapp, Werner et al. (Hrsg.). - Der Heiligen Leben. Band I: Der Sommerteil (Texte und Textgeschichte 44). - Tübingen, 1996, S. XVIII (Sigle Bs2) | ||
583 | 0 | |b Verzeichnung=Description=Inventaire |c Nov. 2016 |f HAN-Katalogisierungsregeln |i Minimalaufnahme nach: Roth/Binz (1911/1936) und Williams-Krapp (1986) |k Studer | |
583 | 1 | |b Verzeichnung=Description=Inventaire |c Feb. 2022 |f HAN-Katalogisierungsregeln |i Normalaufnahme auf der Basis von: Roth/Binz (1911/1936) und Williams-Krapp (1986), mit Ergänzungen |k Flury | |
583 | 1 | |b Verzeichnung=Description=Inventaire |c Mai 2022 |f HAN-Katalogisierungsregeln |i revidiert |k Fischer/Flury | |
583 | 1 | |b Digitalisierung=Digitization=Numérisation |c Mai 2021 |i TIFF | |
583 | 1 | |a Erschliessungsniveau Normalniveau | |
596 | 0 | |a Erhaltene Gesamtgrösse des Doppelblattes: 45 x 33,5 cm, Blatt 2 Zuschnitt mit Textverlust. |b 1 Doppelblatt. |c Bleistiftfoliierung 2022: 1-2; alte Foliierung mit roter Tinte: lxv.lxvi | |
596 | 1 | |a Rote Kapitelüberschrift, ein- bis zweizeilige rote Lombarden, rot gestrichelte Majuskeln. |d Schriftraum: 26,5 x 19,2 cm, zweispaltig, 36 Zeilen, feine Liniierung mit Tinte |e Buchminuskel 15. Jh. | |
596 | 3 | 0 | |g 1ra-1vb |t Legende des heiligen Barnabas (Fragment) |i // gaist zů sant Paulus und zů sant Johannes den sie getauft hetten und sprach zů in: Paulus und der andechtig Barnabas die sullen die werck wurken dar zů ich sie gevodert han und erwelt und sullen dem volk das hymlisch wort kunden ... und sprach do aber zů Barnaba: Der engel gotes hatt auch zů mir gesprochen du sollest gen Cippren varen und [lxv rb:] sullest da den ewigen lon umb dein h[...] leben enpfahen. Do das s[...] Barnabas hort do sprach er ... und bevalich in das sie in der lieb gotes beliben und im mit fleis dienten und fůr do gen Cippern. Do [...]nd er einen man der hies Thimam der was siech und het daz fieber. Do legt sant Barnabas sein hend [lxv va:] auf in das helig ewangelio do ward er zů hant gesunt ... Do gab er seinen gaist auf mit grosser andacht und fůr sein sel zů den ewigen freuden. Do namen die Juden ein pleiein [lxvb:] vazz und legten seinen leichnam darein und hiessen in in daz mer vesencken ... - ... Darnach uber vil iar offenbart sant Barnabas seinen heligen leichnam selber zů des kaisers Cenonis zeitten und des pabstes Gelasii der seizt auf daz man in beging mit lob und mit gesang zů eren unserm herren Ihesu Christo. Nu helf uns der lieb herr sant Barnabas umb got erwerben daz wir auch komen zů den ewigen freuden do er ist. Amen |s Es fehlt der erste Abschnitt (23 Zeilen Ed. Williams-Krapp). Belege für die bairische Mundart des Schreibers: Diphthonge ei, eu für ê, iu, Schreibung ai für ei, au für ou, aun für âne, p im Anlaut für b: z.B. pote, pis, pald, pruder, volpracht, ich pit, pittest, pei, nichs für nihtes, miede für müde, minich für munich, heinet für hinacht usw., siehe Roth/Binz (1911/1936) |v Edition: Williams-Krapp (1996), S. 140 Z. 24 - S. 142 Z. 18. |
596 | 3 | 0 | |g 1vb-2vb |t Legende des heiligen Onuphrius (Fragment) |i >Von sant Onuffrio<. Sant Onuffrius der waz ein Cristen und het got lieb und ward ein minich in dem closter Hermopolipam und in dem closter wart er erzogen und waren nachent hundert minich in dem selben closter die hetten all ein saliges leben ... und wer auf ein feurin wagen in daz paradeis gefarn und het die gab dez heligen gaistes seinem knecht mit getailt und lebt noch. Und sagten [lxvi ra:] auch von sant Johannes dem tauffer das er auch in der wiest wer gewesen und hett verdient daz er Christum getauft hett ... Do sach er zů hant ein liecht vor im daz was gar schön. Do erschrack er gar ser und vorcht [lxvi rb:] er must da vo[...] [...]in closter gen. Do ging a[...] ein schoner engel aus dem [...] sprach: vorcht dir nit ... Do nu etlich tag vergingen [...] der einsidel zů sant Onu[...] auf und gee verrer in d[...] da soltu in einem hol n[...] der einsidel ging vier tag [...] [lxvi va:] [...] Onuf[...]o [getilgt: Sich das ist] [...]nd [...] fimften tag do [...] an die stat die da haisset ... Daz was in [...]nde als suzze als ein ho[...] [...]ost in auch unser herre und [...]in prot bey einem engel [...]den dankt er got mit [lxvi vb:] grosser andacht. Der lieb herr sant Onuffrius auss des ersten nwr wrcz und kraut und wonet in den holer und in den telern an den pergen ... - ... und zů hant ward er gestorket von der kraft gotes und sach einen menschen der was erlichen gestalt und was schon und loblich und was lanck und hett ein claren amplick. Und do er in sahe do nam er gross wunder ab dem. Do trat er mit // |s Abgesehen von dem durch den Beschnitt entstandenen Textverlust ungefähr die Hälfte erhalten. Belege für die bairische Mundart des Schrebers siehe oben zu Inhalt 1ra-1vb |v Edition: Williams-Krapp (1996), S. 142 Z. 22 - S. 145 Z. 1. |
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Basisinformationen
Signatur:
-
Basel, Universitätsbibliothek, UBH N I 1:133
Ressourcentyp:
Fragment
Titel:
Der Heiligen Leben (Fragment)
Entstehungsangaben:
Ostoberdeutscher Sprachraum, 1. Hälfte 15. Jahrhundert
Entstehungszeit (normiert):
1400 - 1449
Physische Beschreibung:
-
2 Blätter (33,1-33,4 x 20,5-24,5 cm)
Physische Beschaffenheit:
-
Pergament
Serie:
Abteilung N I 1; 133
Hierarchie/Kontext
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Inhalt und innere Ordnung
Inhalt:
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[1ra-1vb]. Legende des heiligen Barnabas (Fragment). // gaist zů sant Paulus und zů sant Johannes den sie getauft hetten und sprach zů in: Paulus und der andechtig Barnabas die sullen die werck wurken dar zů ich sie gevodert han und erwelt und sullen dem volk das hymlisch wort kunden ... und sprach do aber zů Barnaba: Der engel gotes hatt auch zů mir gesprochen du sollest gen Cippren varen und [lxv rb:] sullest da den ewigen lon umb dein h[...] leben enpfahen. Do das s[...] Barnabas hort do sprach er ... und bevalich in das sie in der lieb gotes beliben und im mit fleis dienten und fůr do gen Cippern. Do [...]nd er einen man der hies Thimam der was siech und het daz fieber. Do legt sant Barnabas sein hend [lxv va:] auf in das helig ewangelio do ward er zů hant gesunt ... Do gab er seinen gaist auf mit grosser andacht und fůr sein sel zů den ewigen freuden. Do namen die Juden ein pleiein [lxvb:] vazz und legten seinen leichnam darein und hiessen in in daz mer vesencken ... - ... Darnach uber vil iar offenbart sant Barnabas seinen heligen leichnam selber zů des kaisers Cenonis zeitten und des pabstes Gelasii der seizt auf daz man in beging mit lob und mit gesang zů eren unserm herren Ihesu Christo. Nu helf uns der lieb herr sant Barnabas umb got erwerben daz wir auch komen zů den ewigen freuden do er ist. Amen. Es fehlt der erste Abschnitt (23 Zeilen Ed. Williams-Krapp). Belege für die bairische Mundart des Schreibers: Diphthonge ei, eu für ê, iu, Schreibung ai für ei, au für ou, aun für âne, p im Anlaut für b: z.B. pote, pis, pald, pruder, volpracht, ich pit, pittest, pei, nichs für nihtes, miede für müde, minich für munich, heinet für hinacht usw., siehe Roth/Binz (1911/1936). Edition: Williams-Krapp (1996), S. 140 Z. 24 - S. 142 Z. 18.
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[1vb-2vb]. Legende des heiligen Onuphrius (Fragment). >Von sant Onuffrio<. Sant Onuffrius der waz ein Cristen und het got lieb und ward ein minich in dem closter Hermopolipam und in dem closter wart er erzogen und waren nachent hundert minich in dem selben closter die hetten all ein saliges leben ... und wer auf ein feurin wagen in daz paradeis gefarn und het die gab dez heligen gaistes seinem knecht mit getailt und lebt noch. Und sagten [lxvi ra:] auch von sant Johannes dem tauffer das er auch in der wiest wer gewesen und hett verdient daz er Christum getauft hett ... Do sach er zů hant ein liecht vor im daz was gar schön. Do erschrack er gar ser und vorcht [lxvi rb:] er must da vo[...] [...]in closter gen. Do ging a[...] ein schoner engel aus dem [...] sprach: vorcht dir nit ... Do nu etlich tag vergingen [...] der einsidel zů sant Onu[...] auf und gee verrer in d[...] da soltu in einem hol n[...] der einsidel ging vier tag [...] [lxvi va:] [...] Onuf[...]o [getilgt: Sich das ist] [...]nd [...] fimften tag do [...] an die stat die da haisset ... Daz was in [...]nde als suzze als ein ho[...] [...]ost in auch unser herre und [...]in prot bey einem engel [...]den dankt er got mit [lxvi vb:] grosser andacht. Der lieb herr sant Onuffrius auss des ersten nwr wrcz und kraut und wonet in den holer und in den telern an den pergen ... - ... und zů hant ward er gestorket von der kraft gotes und sach einen menschen der was erlichen gestalt und was schon und loblich und was lanck und hett ein claren amplick. Und do er in sahe do nam er gross wunder ab dem. Do trat er mit //. Abgesehen von dem durch den Beschnitt entstandenen Textverlust ungefähr die Hälfte erhalten. Belege für die bairische Mundart des Schrebers siehe oben zu Inhalt 1ra-1vb. Edition: Williams-Krapp (1996), S. 142 Z. 22 - S. 145 Z. 1.
Anmerkungen
Sprache, Schrift:
Deutsch (Ostoberdeutsch)
Geschichte
Entstehungs-, Besitz- und Sammlungsgeschichte:
Unbekannte Provenienz; Zuschnitt und Faltung weisen darauf hin, dass das Doppelblatt als Umschlag eines Buches mit den Massen 29,5 x 19,5 cm diente, auf dessen Rücken am unteren Ende weiss auf blauem Grund die Signatur "E8 [?] | IV.4" angebracht war. Darüber in schwarzer Tinte "315". Aus der Mittelalterlichen Sammlung Wilhelm Wackernagels, angelegt ab 1856, eingeklebt in Album 1 (N I 1), S. 133, dort mit Beischrift "Deutsches Passional: S. Barnabas, S. Onufrius"; herausgelöst und konservatorisch neu verpackt 2015/2016. Verzeichnet bei Heyne (ca. 1869-1883) Bl. 5v.
Akzession:
-
Eigentümer: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel
Einband
Einband:
Konservierungsumschlag.
Buchblock
Beschreibstoff:
Erhaltene Gesamtgrösse des Doppelblattes: 45 x 33,5 cm, Blatt 2 Zuschnitt mit Textverlust.
Lagen:
1 Doppelblatt.
Zählungen:
Bleistiftfoliierung 2022: 1-2; alte Foliierung mit roter Tinte: lxv.lxvi
Ausstattung
Rubrizierungen:
Rote Kapitelüberschrift, ein- bis zweizeilige rote Lombarden, rot gestrichelte Majuskeln.
Einrichtung:
Schriftraum: 26,5 x 19,2 cm, zweispaltig, 36 Zeilen, feine Liniierung mit Tinte
Schrift:
Buchminuskel 15. Jh.
Hinweise
Bibliographischer Nachweis:
-
Heyne, Moritz.- Catalog der Sammlung von Bruchstücken und Nachbildungen alter Handschriften. – Basel, ca. 1869-1883 (Basel, UB, AR I 291), 5v
-
Roth, Carl. - Ungedruckte Beschreibung, Nov. 1911, revidiert von Gustav Binz. - Basel, 2. April 1936
-
Williams-Krapp, Werner. - Die deutschen und niederländischen Legendare des Mittelalters. Studien zu ihrer Überlieferungs-, Text- und Wirkungsgeschichte (Texte und Textgeschichte 20), Tübingen 1986; diese Hs. (Siglum Bs2) S. 194
Literatur:
-
Williams-Krapp, Werner. - Studien zu ’Der Heiligen Leben’. In: Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur; 105 (1976) 274-303, hier S. 276
-
Williams-Krapp, Werner et al. (Hrsg.). - Der Heiligen Leben. Band I: Der Sommerteil (Texte und Textgeschichte 44). - Tübingen, 1996, S. XVIII (Sigle Bs2)
Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC-BY zur Weiternutzung zur Verfügung.
Bearbeitungsstand
Interne Bearbeitung:
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Verzeichnung=Description=Inventaire; Feb. 2022; HAN-Katalogisierungsregeln; Normalaufnahme auf der Basis von: Roth/Binz (1911/1936) und Williams-Krapp (1986), mit Ergänzungen; Flury
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Verzeichnung=Description=Inventaire; Mai 2022; HAN-Katalogisierungsregeln; revidiert; Fischer/Flury
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Digitalisierung=Digitization=Numérisation; Mai 2021; TIFF
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Erschliessungsniveau Normalniveau
Identifikatoren
Systemnummer:
991170521795505501
Andere Systemnummer:
-
(HAN)000296153DSV05
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(41SLSP_UBS)9972437070005504