Stundenbuch

Kurzformat

Stundenbuch / Flämisch oder französisch , Mitte des 15. Jahrhunderts
72 Blätter : 18 x 13 cm - Pergament
  • St. Gallen, Kantonsbibliothek Vadiana St. Gallen, VadSlg Ms 327

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245 0 0 |a Stundenbuch 
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506 |a Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal 
510 4 |a Gustav Scherer. - Verzeichniss der Manuscripte und Incunabeln der Vadianischen Bibliothek in St. Gallen. - St. Gallen 1864, S. 90f. 
510 4 |a Wegelin, Peter . - Kostbarkeiten aus der Vadiana St. Gallen in Wort und Bild. - St. Gallen 1987, S. 43–50 mit Abb. 
510 4 |a Gamper, Rudolf. - Sum Jacobi Studeri Sangallensis : die Sammlung des bibliophilen Kaufmanns Jakob Studer (1574-1622) in der Vadiana / Rudolf Gamper; unter Mitarbeit von Gertraud Gamper und Fredi Hächler. - St. Gallen 2001, S. 19–21 (Abb) und 51 
520 |a Das Stundenbuch aus der Mitte des 15. Jahrhunderts erhielt die Miniaturen zu Beginn der Tagzeitengebete im Atelier des «Goldranken-Meisters», das vermutlich in Brügge angesiedelt war. In der Mitte des 16. Jahrhunderts befand sich das Stundenbuch im Piemont. Als es neu eingebunden wurde, liess der Besitzer zusätzlich eine Serie von ausgeschnittenen historisierten Initialen mit den gleichen Bildthemen wie die Miniaturen einfügen. Der bibliophile St. Galler Kaufmann Jakob Studer schenkte es 1615 der städtischen Bibliothek. 
561 |a Bräm lokalisiert die Buchmalerei in Brügge. Die Responsorien des Totenoffiziums weisen auf eine französische Diözese. Auf dem Spiegelblatt vorn 2 komputistische Schemata, das obere mit der Datierung 1388: … sancti Agostini M.ccc°lxxxviii. Diese Datierung, geschrieben im späten 15. Jh., bezieht sich nicht auf die Entstehung der Handschrift. Spiegelblatt hinten: Questo officiolo de la madona me a dato il mio signor padre Thomasso Suardo a Camin [Camino, Piemont] in lo castelle dove nacque in la camera de la volta lan 1548 a dj xx de maggio. Et fu baptizata a san Gotarde nel detto loco de Camin. Et me fu posto nomine (?); darüber J. Studer manu propria. Spiegelblatt vorn von der Hand Studers Nr. 37. Verzeichnet im Donatorenbuch VadSgl Ms. 10, 20r unter den lateinischen Handschriften Officia beatae Virginis Mariae, gar schön auf pergament mit schönen figuren geschriben. Anno 1388, in 4°. Verzeichnet im Handschriftenkatalog der Stadtbibliothek St. Gallen von 1649, 7r unter den libri manuscripti in 4°: 63. Preces horarum canonicarum, in pergameno, mit zierlichen figuren. 1r und 72v Stempel Vadian. Bibliothek, 19. Jh. 
563 |a Schwarzes Leder auf Holz, 15. Jh. Streicheisenlinien und Einzelstempel mit Goldpressung; im Zentrum vorn Christus am Kreuz, hinten Maria mit Kind auf der Mondsichel stehend, darum Bordüren aus Goldranken. Ehemals zwei nach hinten greifende Kantenschliessen, Messingteile auf dem Hinterdeckel erhalten. Goldschnitt. Rücken erneuert, wohl im 18. Jh. mit eingepresstem Titel Horae pontifici 
581 |a Bräm, Andreas. - Kopie und Innovation im Buchmaleratelier des Goldranken-Meistes, in: Librarium 37 (1994), S. 84–95 
583 1 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c September 2018  |f HAN-Katalogisierungsregeln  |k Rudolf Gamper 
596 3 0 |g 1r–6v  |t Kalendar.  |s Goldene Zahl, Sonntagsbuchstaben. Bemerkenswert: Mauri abbatis (15. 1.), Alegundis virginis (30. 1.), Romani abbatis (28. 2. ), Quintini martyris (30. 4.), Nicolai (translatio, 9. 5.), Servacii episcopi (13. 5.), Eligii episcopi et martyris (25. 6., rot), Elevatio Thome (3. 7.), Remigii et Bavonis (1. 10.), Dionysii (9. 10., rot), Severini (21. 10.), Eligii (1. 12.) 
596 3 1 |g 7r  |t leer 
596 3 0 |g 7v–9v  |t Officium de sancta cruce  |i Miniatur. 8r >Incipiunt hore sancte Marie<. Domine labia mea ... – ... solacium mortis in agone. Amen  |v Mit AH 30 Nr. 13, 2-7 
596 3 1 |g 10r  |t Eingeklebte Initiale, sonst leer 
596 3 0 |g 10v–12v  |t Officium de sancto spiritu  |i Miniatur. 11r >Incipiunt hore sancte spiritus<. Domine labia mea ... – ... ut vivamus iugiter celi regione. Amen  |v Mit AH 30 Nr. 5 
596 3 1 |g 13r  |t leer 
596 3 0 |g 13v–17r  |t Missa BMV  |i Miniatur. 14r >Incipit missa beate Marie virginis<. Introibo ad altare dei ... – ... Benedicamus domino. Deo gracias 
596 3 0 |g 17r–19v  |t Evangelienperikopen  |i >Inicium sancti evvangelii secundum Iohannem<. In principio erat verbum ... – ... confirmante sequentibus signis. Deo gracias  |v Io 1,1–14; Lc 1,26–38; Mt 2,1–12; Mc 16,14–20 
596 3 1 |g 20r  |t Eingeklebte Initiale, sonst leer 
596 3 0 |g 20v–52v  |t Officium BMV  |i Miniatur. 21r >Incipiunt hore beate Marie virginis secundum usum Romane<. Domine labia mea ... – ... Concede nos famulos tuos  |s Matutin mit AH 50 Nr. 72, 1-5; 27v Miniatur, 28r Laudes mit AH 50, Nr. 72, 6-9; 34v Miniatur, 35r Prim; 37v Miniatur, 38r Terz; 40v Miniatur; 41 Sext; 43v Miniatur, 44r Non; 46v Miniatur, 47r Vesper mit AH 51 Nr. 123; 50v Miniatur, 51r Komplet 
596 3 1 |g 52r  |t leer 
596 3 0 |g 53v–62v  |t Psalmi poenitentiales et litania  |i Miniatur. 54r >Incipiunt septem psalmi penitenciales<. Domine ne in furore  |s 60r Litanei 
596 3 1 |g 63r  |t leer 
596 3 0 |g 63v–71v  |t Officium defunctorum.  |i Miniatur. 64r >Incipiunt vigilie mortuorum. Antiphona.< Placebo. Dilexi quoniam exaudiet ... – ... Partem beate resurrectionis … seculorum. Amen  |s Nur eine Nokturn. Responsorien nach Ottosen, Knud. - The responsories and versicles of the Latin Office of the Dead, Aarhus 1993, Nr. 14-72-38: französische Diözesen. Das Totenoffizium bricht in den Laudes ab 
596 3 1 |g 72rv  |t Eingeklebte Initialen, sonst leer 
596 0 |a Pergament  |b III⁶ + (IV+3)¹⁷ + (IV+1)²⁶ + (IV+2)³⁶ + (III+3)⁴⁵ + (IV+3)⁵⁶ + (IV+1)⁶⁵ + (IV-2+1)⁷², nach Bl. 71 ein Blatt herausgeschnitten, an seiner Stelle ein Papierblatt eingeklebt. Die eingesetzten Einzelblätter enthalten die eingeklebten historisierten Initialen.  |c Neue Foliierung 1–72 
596 1 |a Rubriziert, Überschriften rot. Einzeilige goldene Lombarden mit schwarzem Fleuronné und blaue Lombarden mit rotem Fleuronné  |b 2zeilige goldene Lombarden mit Blattranken-Fleuronné auf Gründen im Blau und Rot mit weissen Zierstrichen  |c Zu Beginn der Offizien je 2 Zierseiten: auf der linken Seite ganzseitige Miniatur mit dreiseitigen Bordüren aus schwarzen und grünen Ranken mit mehrfarbigen Blüten, Früchten und Fruchtknoten, auf der rechten Seite Text, zu Beginn 5zeilige rote und blaue Lombarden mit Blattranken-Fleuronné auf goldenen blauen und roten Gründen, den Schriftspiegel umfassen zu 3 Seiten schmale Stäbe in Gold, Rot und Blau sowie zu allen 4 Seiten Bordüren aus schwarzen und grünen Ranken mit mehrfarbigen Blüten, Früchten und Fruchtknoten. Miniaturen in Deckfarbenmalerei: 7v Kreuzigung mit Maria und Johannes (Hl.-Kreuz-Offizium). – 10v Pfingsten (Hl.-Geist-Offizium). – 13v Engel bringt der gekrönten Maria mit Kind eine Gabe im Garten (Marienmesse). – Marienoffizium: 13r Verkündigung an Maria (Matutin). –27v Heimsuchung Marias (Laudes). – 34v Geburt Christi (Prim). – 37v Verkündigung an die Hirten (Terz). – 40v Anbetung der Drei Könige (Sext). – 43v Darbringung im Tempel (Non). – 46v Kindermord in Bethlehem (Vesper). – 50v Flucht nach Ägypten (Komplet). – 53v Jüngstes Gericht (Busspsalmen). – 63v Totenmesse (Totenvigil). Im 16. Jh. auf leere Seiten geklebte Ausschnitte von historisierten blaue Initialen auf Goldgrund, Ende 15./Anfang 16. Jh.: Spiegelblatt vorn Initiale B mit Gnadenstuhl , 10r Initiale S mit Pfingstbild, 20r Initiale B mit Verkündigung an Maria, 34r Initiale D mit Geburt Christi, 40r Initiale D mit Anbetung der Drei Könige, 42v Kleinere Initiale D mit Darbringung im Tempel, 72r Initiale S mit Christus als Salvator mundi und 72v Initiale D mit Einzug in Jerusalem  |d Tintenliniierung, Schriftraum 11 x 7,5, 20 Zeilen  |e Textualis von einer Hand 
655 7 |a Liturgische Handschrift  |2 gnd-content 
655 7 |a Handschrift  |2 gnd-content 
700 1 |a Studer, Jakob  |d 1574-1622  |0 (DE-588)124217052  |e Früherer Eigentümer  |4 fmo 
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900 |f HANcollect_this handschrift 
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910 |c Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC-BY zur Weiternutzung zur Verfügung. 
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Basisinformationen

Signatur:
  • St. Gallen, Kantonsbibliothek Vadiana St. Gallen, VadSlg Ms 327
Ressourcentyp:
Buchhandschrift
Titel:
Stundenbuch
Entstehungsangaben:
Flämisch oder französisch, Mitte des 15. Jahrhunderts
Entstehungszeit (normiert):
1440 - 1460
Physische Beschreibung:
  • 72 Blätter; 18 x 13 cm
Physische Beschaffenheit:
  • Pergament

Sucheinstiege

Person:
Ort:
Formschlagwort:

Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Das Stundenbuch aus der Mitte des 15. Jahrhunderts erhielt die Miniaturen zu Beginn der Tagzeitengebete im Atelier des «Goldranken-Meisters», das vermutlich in Brügge angesiedelt war. In der Mitte des 16. Jahrhunderts befand sich das Stundenbuch im Piemont. Als es neu eingebunden wurde, liess der Besitzer zusätzlich eine Serie von ausgeschnittenen historisierten Initialen mit den gleichen Bildthemen wie die Miniaturen einfügen. Der bibliophile St. Galler Kaufmann Jakob Studer schenkte es 1615 der städtischen Bibliothek.
  • [1r–6v]. Kalendar.. Goldene Zahl, Sonntagsbuchstaben. Bemerkenswert: Mauri abbatis (15. 1.), Alegundis virginis (30. 1.), Romani abbatis (28. 2. ), Quintini martyris (30. 4.), Nicolai (translatio, 9. 5.), Servacii episcopi (13. 5.), Eligii episcopi et martyris (25. 6., rot), Elevatio Thome (3. 7.), Remigii et Bavonis (1. 10.), Dionysii (9. 10., rot), Severini (21. 10.), Eligii (1. 12.)
  • [7r]. leer
  • [7v–9v]. Officium de sancta cruce. Miniatur. 8r >Incipiunt hore sancte Marie<. Domine labia mea ... – ... solacium mortis in agone. Amen. Mit AH 30 Nr. 13, 2-7
  • [10r]. Eingeklebte Initiale, sonst leer
  • [10v–12v]. Officium de sancto spiritu. Miniatur. 11r >Incipiunt hore sancte spiritus<. Domine labia mea ... – ... ut vivamus iugiter celi regione. Amen. Mit AH 30 Nr. 5
  • [13r]. leer
  • [13v–17r]. Missa BMV. Miniatur. 14r >Incipit missa beate Marie virginis<. Introibo ad altare dei ... – ... Benedicamus domino. Deo gracias
  • [17r–19v]. Evangelienperikopen. >Inicium sancti evvangelii secundum Iohannem<. In principio erat verbum ... – ... confirmante sequentibus signis. Deo gracias. Io 1,1–14; Lc 1,26–38; Mt 2,1–12; Mc 16,14–20
  • [20r]. Eingeklebte Initiale, sonst leer
  • [20v–52v]. Officium BMV. Miniatur. 21r >Incipiunt hore beate Marie virginis secundum usum Romane<. Domine labia mea ... – ... Concede nos famulos tuos. Matutin mit AH 50 Nr. 72, 1-5; 27v Miniatur, 28r Laudes mit AH 50, Nr. 72, 6-9; 34v Miniatur, 35r Prim; 37v Miniatur, 38r Terz; 40v Miniatur; 41 Sext; 43v Miniatur, 44r Non; 46v Miniatur, 47r Vesper mit AH 51 Nr. 123; 50v Miniatur, 51r Komplet
  • [52r]. leer
  • [53v–62v]. Psalmi poenitentiales et litania. Miniatur. 54r >Incipiunt septem psalmi penitenciales<. Domine ne in furore. 60r Litanei
  • [63r]. leer
  • [63v–71v]. Officium defunctorum.. Miniatur. 64r >Incipiunt vigilie mortuorum. Antiphona.< Placebo. Dilexi quoniam exaudiet ... – ... Partem beate resurrectionis … seculorum. Amen. Nur eine Nokturn. Responsorien nach Ottosen, Knud. - The responsories and versicles of the Latin Office of the Dead, Aarhus 1993, Nr. 14-72-38: französische Diözesen. Das Totenoffizium bricht in den Laudes ab
  • [72rv]. Eingeklebte Initialen, sonst leer

Anmerkungen

Sprache, Schrift:
Latein

Geschichte

Entstehungs-, Besitz- und Sammlungsgeschichte:
Bräm lokalisiert die Buchmalerei in Brügge. Die Responsorien des Totenoffiziums weisen auf eine französische Diözese. Auf dem Spiegelblatt vorn 2 komputistische Schemata, das obere mit der Datierung 1388: … sancti Agostini M.ccc°lxxxviii. Diese Datierung, geschrieben im späten 15. Jh., bezieht sich nicht auf die Entstehung der Handschrift. Spiegelblatt hinten: Questo officiolo de la madona me a dato il mio signor padre Thomasso Suardo a Camin [Camino, Piemont] in lo castelle dove nacque in la camera de la volta lan 1548 a dj xx de maggio. Et fu baptizata a san Gotarde nel detto loco de Camin. Et me fu posto nomine (?); darüber J. Studer manu propria. Spiegelblatt vorn von der Hand Studers Nr. 37. Verzeichnet im Donatorenbuch VadSgl Ms. 10, 20r unter den lateinischen Handschriften Officia beatae Virginis Mariae, gar schön auf pergament mit schönen figuren geschriben. Anno 1388, in 4°. Verzeichnet im Handschriftenkatalog der Stadtbibliothek St. Gallen von 1649, 7r unter den libri manuscripti in 4°: 63. Preces horarum canonicarum, in pergameno, mit zierlichen figuren. 1r und 72v Stempel Vadian. Bibliothek, 19. Jh.

Einband

Einband:
Schwarzes Leder auf Holz, 15. Jh. Streicheisenlinien und Einzelstempel mit Goldpressung; im Zentrum vorn Christus am Kreuz, hinten Maria mit Kind auf der Mondsichel stehend, darum Bordüren aus Goldranken. Ehemals zwei nach hinten greifende Kantenschliessen, Messingteile auf dem Hinterdeckel erhalten. Goldschnitt. Rücken erneuert, wohl im 18. Jh. mit eingepresstem Titel Horae pontifici

Buchblock

Beschreibstoff:
Pergament
Lagen:
III⁶ + (IV+3)¹⁷ + (IV+1)²⁶ + (IV+2)³⁶ + (III+3)⁴⁵ + (IV+3)⁵⁶ + (IV+1)⁶⁵ + (IV-2+1)⁷², nach Bl. 71 ein Blatt herausgeschnitten, an seiner Stelle ein Papierblatt eingeklebt. Die eingesetzten Einzelblätter enthalten die eingeklebten historisierten Initialen.
Zählungen:
Neue Foliierung 1–72

Ausstattung

Rubrizierungen:
Rubriziert, Überschriften rot. Einzeilige goldene Lombarden mit schwarzem Fleuronné und blaue Lombarden mit rotem Fleuronné
Initialen:
2zeilige goldene Lombarden mit Blattranken-Fleuronné auf Gründen im Blau und Rot mit weissen Zierstrichen
Miniaturen / Zeichnungen:
Zu Beginn der Offizien je 2 Zierseiten: auf der linken Seite ganzseitige Miniatur mit dreiseitigen Bordüren aus schwarzen und grünen Ranken mit mehrfarbigen Blüten, Früchten und Fruchtknoten, auf der rechten Seite Text, zu Beginn 5zeilige rote und blaue Lombarden mit Blattranken-Fleuronné auf goldenen blauen und roten Gründen, den Schriftspiegel umfassen zu 3 Seiten schmale Stäbe in Gold, Rot und Blau sowie zu allen 4 Seiten Bordüren aus schwarzen und grünen Ranken mit mehrfarbigen Blüten, Früchten und Fruchtknoten. Miniaturen in Deckfarbenmalerei: 7v Kreuzigung mit Maria und Johannes (Hl.-Kreuz-Offizium). – 10v Pfingsten (Hl.-Geist-Offizium). – 13v Engel bringt der gekrönten Maria mit Kind eine Gabe im Garten (Marienmesse). – Marienoffizium: 13r Verkündigung an Maria (Matutin). –27v Heimsuchung Marias (Laudes). – 34v Geburt Christi (Prim). – 37v Verkündigung an die Hirten (Terz). – 40v Anbetung der Drei Könige (Sext). – 43v Darbringung im Tempel (Non). – 46v Kindermord in Bethlehem (Vesper). – 50v Flucht nach Ägypten (Komplet). – 53v Jüngstes Gericht (Busspsalmen). – 63v Totenmesse (Totenvigil). Im 16. Jh. auf leere Seiten geklebte Ausschnitte von historisierten blaue Initialen auf Goldgrund, Ende 15./Anfang 16. Jh.: Spiegelblatt vorn Initiale B mit Gnadenstuhl , 10r Initiale S mit Pfingstbild, 20r Initiale B mit Verkündigung an Maria, 34r Initiale D mit Geburt Christi, 40r Initiale D mit Anbetung der Drei Könige, 42v Kleinere Initiale D mit Darbringung im Tempel, 72r Initiale S mit Christus als Salvator mundi und 72v Initiale D mit Einzug in Jerusalem
Einrichtung:
Tintenliniierung, Schriftraum 11 x 7,5, 20 Zeilen
Schrift:
Textualis von einer Hand

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Gustav Scherer. - Verzeichniss der Manuscripte und Incunabeln der Vadianischen Bibliothek in St. Gallen. - St. Gallen 1864, S. 90f.
  • Wegelin, Peter . - Kostbarkeiten aus der Vadiana St. Gallen in Wort und Bild. - St. Gallen 1987, S. 43–50 mit Abb.
  • Gamper, Rudolf. - Sum Jacobi Studeri Sangallensis : die Sammlung des bibliophilen Kaufmanns Jakob Studer (1574-1622) in der Vadiana / Rudolf Gamper; unter Mitarbeit von Gertraud Gamper und Fredi Hächler. - St. Gallen 2001, S. 19–21 (Abb) und 51
Literatur:
  • Bräm, Andreas. - Kopie und Innovation im Buchmaleratelier des Goldranken-Meistes, in: Librarium 37 (1994), S. 84–95

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC-BY zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; September 2018; HAN-Katalogisierungsregeln; Rudolf Gamper

Identifikatoren

Systemnummer:
991170525279105501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000340833DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170525279105501
  • (41SLSP_UBS)9972440234205504
Quelle: